NordLB-Geschäftszahlen für 2009: Jeder Mitarbeiter kassierte 10 Prozent mehr
Als letzte Landesbank hat die NordLB jetzt ihre Geschäftszahlen für 2009 vorgelegt. Obgleich das Hannoveraner Institut die Finanzkrise weitgehend ohne Blessuren überstanden hat, ist die NordLB mit einem Vorsteuerverlust von 92 Mio. Euro in die roten Zahlen gerutscht.
Verantwortlich für das negative Ergebnis war vor allem ein Betrugsfall bei der Schweizer Außenfinanzierungstochter Skandifinanz, der sich auf maximal 134 Mio. Euro beläuft.
Handelsergebnis wieder im Plus
"Der Verlust ist ärgerlich, aber wir können ihn aus eigener Kraft bewältigen. Er steht in keinem Verhältnis zu dem Ertragspotenzial im Konzern. Die starken Erträge zeigen uns, dass unser Kurs stimmt und wir die Bank in die richtige Richtung steuern", sagte NordLB-Chef Gunter Dunkel.
Dabei hatte das Zinsergebnis um 7 Prozent auf 1,366 Mrd. und das Provisionsergebnis um 2 Prozent auf 177 Mio. Euro nachgegeben. Dagegen konnte die NordLB beim Handelsergebnis nach einem Verlust von 308 Mio. Euro im Vorjahr wieder mit 589 Mio. Euro in die schwarzen Zahlen zurückkehren.
Personalaufwand steigt um 14,3 Prozent
Die Zahl der Mitarbeiter im Konzern legte marginal um 3 Prozent auf 6453 Beschäftigte zu. Das Wachstum geht laut Unternehmensangaben hauptsächlich auf das Insourcing von IT-Aufgaben sowie zusätzliches Personal im Risikomanagement zurück.
Der Personalaufwand wuchs indes um 14,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Somit konnten sich auch die Mitarbeiter über spürbar steigende Bezüge freuen. Denn die Personalkosten pro Kopf legten um 10,7 Prozent auf 74.300 Euro zu.