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Bonuspool der Deutschen Bank enthält 3,5 Mrd. Euro: 78 Prozent davon streichen die Investmentbanker ein

© Raimond Spekking / CC-BY-SA-3.0 (via Wikimedia Commons)

Noch bei der Präsentation der Geschäftszahlen für 2011 Anfang Februar hat die Deutsche Bank ein großes Geheimnis aus der Höhe des Bonuspools für 2011 gemacht. Motto: „Das würde die Konkurrenz auch gerne wissen.“ Umso erstaunlicher ist es, dass der deutsche Branchenprimus im seinem am heutigen Dienstag (20. März) vorgelegten Vergütungsbericht diese Zahl freimütig nennt.

Demnach ist der gesamte Bonuspool gegenüber dem Vorjahr um 17,6 Prozent auf 3,5 Mrd. Euro gekürzt worden, wobei indes die rund 20.000 Mitarbeiter der Postbank nicht berücksichtigt werden. Von diesem Geldsegen entfallen 2,7 Mrd. (77,5 Prozent) auf das Corporate and Investment Banking (CIB), 622 Mio. Euro (17,7 Prozent) auf Private Clients and Asset Management (PCAM) und der Rest von 168 Mio. (4,8 Prozent) Euro auf Sonstiges

Noch interessanter wird es indes, wenn man den Bonus auf die Mitarbeiterzahl umrechnet. Hierbei lauern normalerweise in den Geschäftszahlen der Deutschen Bank Tücken. Denn die Bank gibt die Zahl ihrer Investmentbanker mit gut 15.000 an, wobei allerdings der Bereich „Consolidation & Adjustments“ weitere gut 32.000 Mitarbeiter beschäftigt. Kurz, die Deutsche Bank hat bilanztechnisch ihre Backoffice-Mitarbeiter zu „Consolidation & Adjustments“ verschoben.

Da andere Banken dies unterlassen, schneidet die Deutsche Bank in puncto Vergütungen immer sehr gut ab. So auch in 2011, als die gut 15.000 offiziellen Investmentbanker des Hauses pro Kopf 333.000 Euro einstrichen – so zumindest laut dem Geschäftsbericht für 2011.

Dagegen lesen sich die Zahlen im Vergütungsbericht 2011 ganz anders. Dort verfügt die CIB plötzlich über fast 40.000 Mitarbeiter. Der Personalaufwand pro Kopf liegt plötzlich nur noch bei 151.400 Euro, wovon gut 83.000 Euro auf die Festgehälter und gut 68.000 auf die Boni entfallen. In diesen Zahlen sind freilich die Backoffice-Mitarbeiter enthalten.

Im Privatkunden- und Asset Management-Bereich (PCAM) spielt der Anteil der Boni an der Gesamtvergütung indes nur eine untergeordnete Rolle. Denn von der Gesamtvergütung von 3 Mrd. Euro entfallen 2,4 Mrd. Euro auf die Festgehälter und 622 Mio. Euro auf die variablen Vergütungen. Pro Kopf strich also jeder der fast 40.000 Mitarbeiter der Sparte (ohne Postbank) durchschnittlich im abgelaufenen Jahr rund 76.000 Euro ein, wovon gut 60.000 (79 Prozent) auf Festgehälter und knapp 16.000 (21 Prozent) auf Boni entfielen.

[caption id="attachment_88219" align="alignleft" width="588" caption="Quelle: Vergütungsbericht 2011 der Deutschen Bank"][/caption]

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AUTORFlorian Hamann Redakteur für Deutschland & die Schweiz

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