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Hassen Sie Ihren Job? Sieben gute Gründe, wieso Sie trotzdem bleiben sollten

Auf den ersten Blick gibt es nur zwei Gründe, wieso jemand an einem verhassten Job festhält: Er braucht das Geld und es gibt keine Alternativen. Falls Sie auch zu diesen leidgeprüften Zeitgenossen zählen, dann sollten Sie sich die folgenden Zeilen genau durchlesen. Denn laut Karrierespezialisten gibt es sehr wohl gute Gründe, einen solchen Job nicht vorschnell aufzugeben. Wir haben Sie zusammengestellt:

1. Sie müssen den Zeitpunkt Ihrer Kündigung selbst bestimmen

Laut Lebens- und Karrierecoach Karin Peeters aus London sei es nicht sonderlich klug, auf einem emotionalen Tiefpunkt zu kündigen. „Sie wollen in einer Lage sein, mit erhobenen Haupt zu gehen“, erzählt Peters. „Kündigen Sie nicht im Zustand der Niedergeschlagenheit oder Verzweiflung. Falls Sie es dennoch tun,  dann sind Sie auch noch nach Jahren verärgert und verbittert, weil Sie hinausgedrängt wurden. Sie müssen zurückschauen und denken, dass Sie den richtigen Zeitpunkt für die Kündigung selbst bestimmt haben.“

2. Sie sind in einem Hamsterrad gefangen

Sie sollten einen verhassten Job nicht vorschnell hinwerfen, falls dies bereits in der Vergangenheit geschehen sein sollte. „Sie können in ein Verhaltensmuster hineingeraten“, warnt Peeters. „Plötzlich enden Sie immer wieder in Jobs, bei denen Sie mit Ihren Vorgesetzten nicht zurechtkommen, neidisch auf Ihre Kollegen sind oder sich der Aufgabe nicht gewachsen fühlen. Anstatt immer wieder die Stelle zu wechseln, sollten Sie die tieferliegenden Probleme angehen“, rät Peeters. „Ansonsten packen Sie nur Ihre Koffer und nehmen alle Ihre schlechten Eigenschaften zu Ihrer nächsten Stelle mit.“

3. Der Job lässt sich zum Besseren verändern

Auch Führungskräfteberaterin Blaire Palmer von The People Thing rät an einem wenig erbaulichen Job festzuhalten, wenn Sie überzeugt sind, dass sich die Situation am Arbeitsplatz verbessern lasse. „Sehen Sie sich in der Lage das Produkt oder die Lösungsansätze, an denen Sie arbeiten, zu verbessern?“, fragt Palmer. „Wenn Sie denken, Veränderungen anstoßen zu können, dann gibt es gute Gründe zu bleiben.“

4. Sie lernen immer noch etwas dazu

Vielleicht gefällt Ihnen eine Job auch nur nicht, weil er Sie an Ihre Grenzen bringt. „Möglicherweise sind Sie auch nur unglücklich, weil Sie zu viel lernen?“, sagt Palmer. „Etwas hinzuzulernen kann eine schmerzhafte Erfahrung darstellen. Manchmal lernen Sie sehr viel in sehr kurzer Zeit: Was heißt es, etwas zu managen oder ein Unternehmen zu führen? Wie organisiert man Meetings? Dies können Sie zu Ihrer nächsten Stelle mitnehmen.“

5. Es handelt sich um einen Teil Ihrer Karrierestrategie

Laut der Karriereberaterin Linda Jackson von 10Eighty sei es normalerweise sinnvoll, einen verhassten Job aufzugeben. „Das Leben ist einfach zu kurz“, meint Jackson. Dennoch gebe es auch Fälle, bei denen das Gegenteil zutreffe. „Sie sollten nur bleiben, wenn Sie eine Karrierestrategie haben, mit der Sie anderswohin gelangen und Sie in Ihrem alten Job zusätzliche Kompetenzen erwerben“, rät Jackson.

6. Sie haben ein ausgezeichnetes Verhältnis zu Ihrem Chef

Die meisten Leute geben ihren Job auf, weil sie mit ihrem Vorgesetzten nicht zurechtkommen. Doch wenn Sie ein gutes Verhältnis zu Ihrem Chef pflegen, dann lasse sich darauf aufbauen, sagt Jackson. „Falls Sie einen großartigen Manager haben, aber den Job ein wenig langweilig finden, dann sollten Sie darüber nachdenken, was Sie dem Unternehmen weiter bieten können und dies mit Ihrem Vorgesetzten besprechen“, schlägt Jackson vor.

„Angestellte verharren häufig auf Stellen, die sie nicht mögen, weil sie eine gewisse Loyalität zu Ihrem Vorgesetzten verspüren, der sie eingestellt hat“, sagt Lorenza Clifford von der Karriereberatung Coachange. An einem guten Verhältnis zu Ihrem Vorgesetzten gibt es auch nichts auszusetzen. Allerdings sollten Sie dies nutzen, um Ihren Arbeitsalltag angenehmer zu gestalten.

7. Eine Kündigung verunziert Ihren Lebenslauf

Schließlich: Auch wenn Sie Ihren Job als unerträglich empfinden, ist es doch unklug, ihn vorschnell aufzugeben. Denn eine Kündigung stellt keine Zierde für einen Lebenslauf dar. „Wenn Sie alle 18 Monate den Job wechseln und eine Stelle annehmen, die Ihnen nicht gefällt, dann müssen Sie dort so lange bleiben, bis Ihr Lebenslauf ein wenig Solidität aufweist“, sagt Jackson. Falls jedoch der Rest Ihres Lebenslaufes von Engagement zeugt und Sie mit Ihren vorherigen Jobs eine solide Berufserfahrung vorweisen können, dann können Sie auch schon einmal eine ungeliebte Stelle aufgeben.

Letztlich gebe es keine starren Regeln, meint Jackson. „Es hängt alles vom Ausmaß Ihres Widerwillens ab. Am Ende des Tages müssen Sie selbst einschätzen, wie unglücklich Sie sind. Wenn ein Job Sie so sehr belastet, dass er Ihre Gesundheit bedroht, dann sollten Sie schnellstens kündigen“, rät Jackson. „Das ist es einfach nicht wert.“

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AUTORSarah Butcher Globale Redaktionsleiterin mit Sitz

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