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UBS schafft halbe Strecke beim Abbau von 10.000 Arbeitsplätzen

UBS-Chef Sergio Ermotti

Die UBS hat seit Ende September 2011 bereits über 5000 Stellen abgebaut. Damit kommt die UBS beim angekündigten Kahlschlag von 10.000 Stellen gut voran. Unterdessen zeigte sich UBS Chef-Sergio Ermotti überzeugt, die Mitarbeiterzahl bis Jahresende unter 60.000 drücken zu können. Per Ende Juni beschäftige der Konzern noch 60.754 Mitarbeiter.

Insgesamt erzielte die UBS im zweiten Quartal einen Vorsteuergewinn von gut 1 Mrd. Franken, wie das Institut am heutigen Dienstag (30. Juni) mitteilte. Damit liegt das Ergebnis leicht über Vorjahresniveau. Allerdings baute die Bank systematisch Belastungen aus der Vergangenheit ab, was auf die Ergebnisse drückt.

Gutes Ergebnis im Investmentbanking

Obgleich der Schwerpunkt des Kostensenkungsprogramms im Investmentbanking liegt, konnte die Schweizer Großbank gerade auch in dieser Sparte überzeugen. So erzielte das Investmentbanking zwischen April und Juni einen Vorsteuergewinn von 775 Mio. Franken. Im Vorjahr hatte das Institut hier noch einen Verlust von 92 Mio. Euro verkraften müssen. Im Gesamtjahr summiert sich der Vorsteuergewinn bereits auf 1,75 Mrd. Franken. Mithin scheint die UBS den Teilausstieg aus dem Investmentbanking gut verkraften zu können.

Von dem Geldsegen scheint auch ein wenig bei den Mitarbeitern anzukommen. So blieb der Personalaufwand im ersten Halbjahr mit 2,25 Mrd. Franken auf Vorjahresniveau, während sich die Mitarbeiterzahl um 14 Prozent oder fast 2000 Jobs auf gut 12.000 Beschäftigte verminderte. Pro Kopf ließ die UBS für jeden Investmentbanker also gut 185.000 Franken springen,  was 17 Prozent mehr  als im Vorjahr sind.

Im Wealth Management steigen die Mitarbeiterzahlen

Im Wealth Management hat die UBS sogar das beste Ergebnis seit vier Jahren erzielt, wie das Institut betont. Wenn allerdings die Ausgleichszahlungen im Zuge der Steuerabkommen mit Großbritannien und Österreich und andere Sondereffekte berücksichtigt werden, schrumpft der Vorsteuergewinn auf 557 Mio. Franken zusammen, was immer noch 11 Prozent über Vorjahresniveau liegt.  Von Januar bis Juni summiert sich der Vorsteuergewinn auf 1,221 Mrd. Franken. Dies waren indes 14 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Erstaunlicherweise scheint die UBS im Wealth Management sogar Stellen zu schaffen, denn die Mitarbeiterzahl kletterte um 6 Prozent auf 16.359 Beschäftigte. Die Personalkosten im ersten Halbjahr schossen sogar um 44 Prozent auf 1,7 Mrd. Franken in die Höhe. Unter dem Strich ließ die UBS für jeden Mitarbeiter im Wealth Management also gut 104.000 Franken springen.

Das Wealth Management Americas generierte einen Vorsteuergewinn von 243 Mio. Franken, was gegenüber dem zweiten Quartal 2012 ein Plus von 20 Prozent bedeutet. Damit erzielte die Sparte den höchsten Gewinn ihrer Geschichte.

Die Personalkosten kletterten im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 11 Prozent auf knapp 2,3 Mrd. Franken und auch die Mitarbeiterzahl erhöhte sich leicht auf 16.243 Beschäftigte. Mithin ließ das Wealth Management Americas für jeden Mitarbeiter durchschnittlich gut 141.400 Franken springen.

Der Vorsteuergewinn im Global Asset Management lag im zweiten Quartal bei 138 Mio. Franken, was ein Plus von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet. Die Mitarbeiterzahl erhöhte sich leicht auf 3760 Beschäftigte. Der Personalaufwand pro Pro Kopf belief sich im ersten Halbjahr auf knapp 120.000 Franken oder 7 Prozent mehr als im Vorjahr.

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AUTORFlorian Hamann Redakteur für Deutschland & die Schweiz

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