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15 Gründe, wieso viele Banker ihren Job immer noch lieben

Auch ein Grund, das Banking zu lieben.

Ein Job im Banking ist auch nicht mehr das, was er einmal war. Tatsächlich gibt es viele gute Gründe, wieso Banker ihren Beruf nicht mögen. Dennoch könnte ein Abgesang auf das Berufsfeld Banking verfrüht sein:

1. Sie verdienen immer noch mehr als in den meisten übrigen Branchen

Wie der unten stehenden Chart belegt, befindet sich die Vergütung im Investmentbanking seit den späten 70er Jahren im Aufwind. Die Deregulierung der Finanzmärkte hat es möglich gemacht. Da mittlerweile die Regulierung wieder anzieht, verkleinert sich auch der Gehaltsvorsprung der Banker zu anderen Branchen – dennoch bleibt er gewaltig. Von dem Geldsegen profitieren dabei nicht allein M&A-Profis, Trader und anderes Frontoffice-Personal. Auch eine zweisprachige Sekretärin in der Londoner City kann durchaus 42.000 Pfund nachhause tragen, während es nach den Zahlen des internationalen Recruitmentunternehmens Robert Walters in Handel und Industrie gerade einmal 35.000 Pfund sind.

[caption id="attachment_148774" align="alignleft" width="728"]Aufstieg und Fall der Vergütung im Investmentbanking. Klicken Sie auf das Bild zur Vergrößerung. Aufstieg und Fall der Vergütung im Investmentbanking.[/caption]

Auch wenn Sie in einem Vorstellungsgespräch bei Banken das Wort Bezahlung niemals in den Mund nehmen dürfen, handelt es sich doch immer noch um die Hauptmotivation, wieso jemand in der umstrittenen Branche anfängt. „Ich möchte viel erleben“, sagt ein Analyst aus dem Banking. „Ich weiß, dass ich mir mit dem Geld, das ich in den Finanzdienstleistungen verdiene, viel mehr in meiner Freizeit leisten kann.“

2. Nur als Banker können Sie sich in London ein eigenes Haus leisten

Im Mai hat der durchschnittliche Hauspreis in London die traumhafte Marke von 500.000 Pfund durchbrochen, wie die Immobilienwebsite RightMove berichtet. Wenn Sie also eine Anzahlung von 20 Prozent des Kaufpreises leisten und die Hypothek maximal das Dreifache eines Jahresgehalts umfasst, dann benötigen Sie ein Jahresgehalt von 130.000 Pfund, um sich ein durchschnittliches (!) Eigenheim leisten zu können. Der schnellste Weg, um in derartige Gehaltsregionen vorzustoßen, besteht im Banking.

3. Nur als Banker können Sie sich eine Eigentumswohnung in Manhattan leisten

Einige tausend Kilometer westlich sieht die Situation noch prekärer aus. So beläuft sich der Durchschnittspreis für eine Eigentumswohnung in Manhattan derweil auf stolze 1,25 Mio. Dollar – für eine Dreizimmerwohnung sind es sogar 1,7 Mio. Dollar. Damit dürfte ein Eigenheim auf der Halbinsel für die meisten Berufsgruppen ein Traum bleiben. Nicht so für Banker.

4. Die Gehälter fallen deutlich höher aus als auf der Buy-Side

Sicherlich lassen sich bei Hedgefonds sündhaft hohe Boni einstreichen, demgegenüber fallen bei den Banken schon die Grundgehälter üppig aus. Laut einer Umfrage des Vergütungs-Beratungs-Unternehmens Emolument bezifferten Senior Banker in der Londoner City ihre Jahresgehälter auf 220.000 bis 340.000 Pfund. Nach den Angaben des Recruitmentunternehmens Options Group scheinen die Verdienstmöglichkeiten an der Wall Street noch üppiger auszufallen. Dagegen liegen die Jahresgehälter bei Fonds- und Hedgefonds-Managern in der Londoner City bei nur 150.000 Pfund.

5. Banken bieten eine erstklassige Infrastruktur

Falls Sie bei einer Bank beschäftigt sind, dann steht ihnen eine ganz Compliance-Abteilung zur Verfügung. Es soll sogar einige arme Seelen geben, die sich die Nächte um die Ohren schlagen, nur damit Ihre Verkaufsunterlagen ordentlich formatiert sind. Und falls irgendetwas nicht funktioniert, dann können Sie den Help-Desk irgendwo in Indien anrufen. Viele Investmentbanker wissen diese Vorzüge nicht zu schätzen, bis sie zu einer kleinen Boutique wechseln und alles selber erledigen müssen.

6. Sie dürfen reisen

Selbst nach der Finanzkrise spendieren viele US-Banken ihren neueingestellten Trainees aus Europa eine Reise nach New York, um dort ihre Kollegen aus aller Welt zu treffen. Ein gutes Beispiel hierfür stellt die US-Investmentbank JPMorgan dar, die die neueingestellten Uni-Absolventen für sieben Wochen nach New York einlud. Internationalität führt die Karrierewunschliste von Uni-Absolventen regelmäßig an – die Investmentbanken können dies bieten.

7. Sie erhalten eine ausgezeichnete Ausbildung

Neben der Internationalisierung können die Banken eine ausgezeichnete Ausbildung sicherstellen, was sich an irgendeinem Punkt Ihrer Karriere sicherlich auszahlen wird. Auch wenn Sie Ihr Arbeitsleben nicht im Banking beschließen möchten, stellt ein Berufseinstieg bei einer führenden Investmentbank doch einen Glanzpunkt in jedem Lebenslauf dar.

9. Die Arbeitsplatzsicherheit im Banking fällt hoch aus

Goldman Sachs-Vorstand Gary Cohn hat darauf hingewiesen, dass allein in den beiden zurückliegenden Jahren im Banking weltweit rund 80.000 Jobs weggefallen sind. Und es stimmt auch, dass Banken wie Goldman Sachs regelmäßig die Mitarbeiter mit der schwächsten Performance aussortieren. Doch abgesehen von Banken wie der Royal Bank of Scotland und der UBS gehen die Einschnitte beim Personal nicht allzu tief. So ist die Mitarbeiterzahl von Goldman Sachs seit 2007 gerade einmal um 10 Prozent gesunken. Bei der Credit Suisse waren es sogar nur schmale 5 Prozent. Da nahezu alle bankrotten Banken notfalls vom Steuerzahler aufgefangen werden, sind die Arbeitsplätze relativ sicher.

10. Sie dürfen mit äußerst intelligenten Leuten zusammenarbeiten

Es gibt keine Studie, die belegt, dass Investmentbanker einen IQ von 120 besitzen. Dennoch berichten Branchenaussteiger gleichlautend, dass sehr helle Leute bei den Banken arbeiten.

11. Sie arbeiten mit Kollegen aus der ganzen Welt zusammen

Falls Sie bei einer Investmentbank in London beschäftigt sind, dann arbeiten Sie u.a. mit Kollegen aus Frankreich, Italien, Griechenland, Portugal und Amerika zusammen. Laut einer Untersuchung der britischen Statistikbehörde British Office of National Statistics besitzen nur 40 Prozent der Frontoffice-Mitarbeiter in der City tatsächlich einen britischen Pass. Im Vergleich dazu dürften die meisten anderen Branchen recht provinziell abschneiden.

12. Es gibt eine Menge Leute, die Ihren Job haben wollen

Wieso sollten Sie selbst einen Job aufgeben, für den andere Leute Schlange stehen? Laut Goldman Sachs erhalten nur 2 Prozent der Bewerber ein Praktikum. Nach einer Erhebung der Association of Graduate Recruiters kommen auf jede Absolventenstelle im Banking sogar 135 Bewerber.

13. Desto länger Sie bleiben, desto mehr Bargeld lacht

Bei den meisten Banken werden erkleckliche Teile der Bonusansprüche zeitverzögert ausbezahlt. Mithin werden Bonusansprüche oftmals erst nach drei Jahren fällig. Desto länger Sie bleiben, desto höher fallen also die Auszahlungen aus.

14. Desto länger Sie bleiben, desto eher dürfen Sie in bankeigene Fonds investieren

Bei der Arbeit in einer Bank geht es nicht nur darum, ein hohes Gehalt und einen hohen Bonus einzustreichen. Vielmehr geht es auch darum, ein wenig seines eigenen Geldes in die besonders lukrativen eigenen Anlagevehikel der Bank zu investieren. Diese Vehikel stehen aber oftmals nur altgedienten Mitarbeitern offen.

15. Bei keinem anderen Job sind Sie so nah am Puls der Märkte

Nach einer klassischen Kritik können Investmentbanker bei gut laufenden Geschäften riesige Gewinne in Form von Boni in ihre Taschen umleiten, während ihre persönlichen Verlustrisiken bei schlechter Performance sehr niedrig ausfallen.

Trotz alledem gibt es kaum ein Berufsfeld, wo Sie derart nah am Pulsschlag der internationalen Kapitalmärkte arbeiten. M&A-Experten arbeiten sogar daran, ganze Branchen umzustrukturieren.

Das schlimmste, was ihnen passieren kann, besteht in einem Verlust des Arbeitsplatzes. Doch dann sollten Sie bereits so viel Geld auf die Seite gelegt haben, dass Sie damit jahrelang über die die Runden kommen.

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