Was US-Banken in Frankfurt für ihre Mitarbeiter springen lassen
Im Geschäft mit Fusionen und Übernahmen (M&A), Anleiheemissionen (Debt Capital Markets) und Aktienemissionen (Equity Capital Markets) gelten die US-Banken als das Nonplusultra. Eine Station im Investment Banking von Goldman Sachs, JP Morgan oder Morgan Stanley schmückt jeden Lebenslauf ungemein.
Doch auch bei der Bezahlung dürfte den Amerikanern kaum jemand etwas vormachen, wie ein Blick in die Geschäftsberichte der deutschen Tochtergesellschaften belegt. Demnach belief sich die durchschnittliche Bruttovergütung bei der Goldman Sachs AG auf 395.000 Euro. Doch auch die Vergütungen von Morgan Stanley und der Houlihan Lokey können sich mit knapp 353.000 und gut 348.000 Euro blicken lassen.
Leider legen einige US-Banken wie JP Morgan und die Bank of America Merrill Lynch keine vergleichbaren Daten für Deutschland vor. Zwar unterhält auch JP Morgan hierzulande eine AG. Da diese jedoch diverse Geschäfte jenseits des Investment Bankings betreibt, sind die durchschnittlichen Bruttovergütungen nicht wirklich vergleichbar. Dieser Effekt ist auch dafür verantwortlich, dass die durchschnittliche Bezahlung bei der Citigroup mit knapp 243.000 Euro vergleichsweise gering ausfällt.
Allerdings sind die US-Investmentbanken nicht die einzigen, die hierzulande Spitzengehälter zahlen. Dies belegt das französische Investment Banking-Haus Rothschild, das für seine Mitarbeiter mit knapp 386.000 Euro nur etwas weniger als Goldman Sachs springen ließ.
Einige der Player haben noch keinen Geschäftsabschluss für 2017 vorgelegt, so dass hier die Daten von 2016 herangezogen wurden (in Klammern).
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