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Der ultimative Ratgeber: Alles, was Sie für einen Job bei US-Banken in Frankfurt wissen müssen

Uncle Sams-Banken brauchen Sie!

Der Brexit dürfte namentlich US-Banken dazu zwingen, Jobs in London verschwinden und in Frankfurt, Paris und Dublin wiederauferstehen zu lassen. Damit dürften die Institute in einigen Monaten so manche Vakanz zu besetzen zu haben. Unterdessen drängt die Zeit. Laut einem Geheimpapier der Deutschen Bank dürfte der Frankfurter Arbeitsmarkt bei begehrten Profilen rasch erschöpft sein; die Autoren mahnen daher zur Eile. Für Finanzprofis, die eine Stelle abbekommen wollen, haben wir die wichtigsten Fakten zusammengestellt:

Bank of America Merrill Lynch

Banklizenz für Deutschland: Nein

Zahl der Mitarbeiter in Deutschland: Über 100. Darunter 40 Mitarbeiter inklusive sieben Managing Directors in ihrem Global Corporate & Investment Banking (M&A).

Geschäftszahlen: Für 2015 liegen noch keine Ergebnisse vor. Im vorangehenden Geschäftsjahr hatte die Frankfurter Niederlassung lediglich einen Jahresüberschuss von 1,6 Mio. Euro ausgewiesen, der allerdings nicht repräsentativ für 2015 sein dürfte.

Tätigkeitsgebiete: Zahlungsverkehr, Cash Management und Kredit- und Garantiegeschäft. Das Trading wurde in Frankfurt schon vor Jahren eingestellt. Das umtriebige M&A-Geschäft scheint außerhalb der Niederlassung betrieben zu werden.

Wichtige Personen: Armin von Falkenhayn ist seit gut einem Jahr Deutschland-Chef und Leiter des Corporate & Investment Bankings für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Als solches spielt er eine Schlüsselrolle bei der geplanten Übernahme von Monsanto durch Bayer. Zuvor hatte von Falkenhayn ein viertel Jahrhundert bei der Deutschen Bank zugebracht, zuletzt als Co-Chef des deutschen Corporate & Investment Bankings. Er galt als Vertrauter des ehemaligen Deutsche Bank-Chefs Josef Ackermann.

Bezahlung: Die Bank of America hat für 2014 einen Vergütungsbericht für ihre Frankfurter Niederlassung vorgelegt. Demnach kassierten die 23 Mitarbeiter aus dem Bereich Global Markets gut 151.000 Euro. Hinzu kommen zum Teil recht stattliche Boni.

Citi

Banklizenz für Deutschland: Ja

Zahl der Mitarbeiter in Deutschland: Etwa 377, wovon 263 in der Global Markets Deutschland AG beschäftigt sind. Auffallend ist der hohe Anteil jüngerer Mitarbeiter.

Geschäftszahlen: 2015 erzielte die AG in Deutschland einen Vorsteuergewinn von 33,2 Mio. bei Erträgen von 207 Mio. Euro.

Tätigkeitsgebiete: Die AG unterhält die Geschäftsbereiche Corporate & Investment Banking, Treasury & Tradings Solutions (Zahlungssysteme) sowie Markets & Securities Services. Im Letzteren sind das Kapitalmarkt-, Emissions- und das Wertpapierdienstleistungsgeschäft gebündelt.

Wichtige Personen: Christian Kames leitet seit 2013 das M&A-Geschäft bei Citi. Zuvor hatte Kames zwölf Jahre lang bei Goldman Sachs gearbeitet, wo er bis zum Managing Director im Bereich Automotivs avancierte. Anfang der 90er hatte er BWL in Passau studiert.

Bezahlung: Die durchschnittliche Bruttovergütung der AG betrug 2015 exakt 232.421 Euro.

Goldman Sachs

Banklizenz für Deutschland: Ja

Zahl der Mitarbeiter in Deutschland: 200 bis 250

Geschäftszahlen: In 2014 verzeichnete die Goldman Sachs AG einen Bilanzgewinn von 39 Mio. Euro. Neuere Daten liegen leider noch nicht vor.

Tätigkeitsgebiete: Die Goldmänner bieten in Deutschland Investment Banking, Asset und Wealth Management für institutionelle und vermögende Privatkunden an.

Wichtige Personen: Wolfgang Fink, Co-Head Germany and Austria, Partner M&A und Jörg Kukies, Co-Head Germany and Austria, Partner Structured Products. Seit dem Abgang von Alexander Dibelius leiten die beiden das Geschäft von Goldman Sachs in Deutschland und Österreich. Während sich Wolfgang Fink für das M&A-Geschäft kümmert, ist Kukies eher für Derivate und das Trading zuständig. Vor seiner langjährigen Karriere bei Goldman Sachs hat Kukies eine Maîtrise in Wirtschaftswissenschaften der Sorbonne (Paris I) und einen Master in Public Administration der Harvard University erworben und anschließend promoviert.

Bezahlung: Laut dem Geschäftsbericht der Goldman Sachs AG lag die durchschnittliche Bruttovergütung in 2014 bei über 348.000 Euro. Allerdings sind in diesem Tochterunternehmen nur 128 der insgesamt 200 bis 250 Mitarbeiter beschäftigt.

JP Morgan

Banklizenz für Deutschland: Ja

Zahl der Mitarbeiter in Deutschland: Etwa 420. Die JP Morgan AG beschäftigte in 2015 allein 268 Mitarbeiter, sechs mehr als im Vorjahr. Die Mitarbeiterfluktuation verringerte sich von 12 Prozent in 2014 auf 9 Prozent in 2015.

Geschäftszahlen: Die AG verzeichnete für 2015 einen Überschuss von 8,1 Mio. Euro. Die Erträge kletterten gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent auf 136,4 Mio. Euro. Die Aufwands-Ertrags-Quote fiel mit 87 Prozent recht hoch aus.

Tätigkeitsgebiete: Neben dem Corporate & Investment Banking bietet die AG Treasury Services (Zahlungssysteme) und Investment Services (Depotbank-Dienstleistungen) an.

Wichtige Personen: Dirk Albersmeier, Co-Head M&A EMEA. Nach einem BWL-Studium an der ESB Business School in Reutlingen hat Albersmeier Mitte der 90er seine Karriere als Analyst bei Kleinwort Benson begonnen. Nach einer Station als Associate bei Salomon Brothers hat der seine Karriere bei JP Morgan fortgesetzt, wo er zehn Jahre lang als Head of M&A für Deutschland, Österreich und die Schweiz agierte.

Dorothee Blessing, Deutschland-Chefin im Investment Banking. Blessing stammt aus der Bankerdynastie Wieandt und hat BWL an der renommierten Uni St. Gallen und der ebenso namhaften HEC Paris studiert. Ab 1992 arbeitete sie bei Goldman Sachs, wo sie bereits 2005 als Partnerin agierte. Seit zwei Jahren arbeitet sie nun bei JP Morgan. Sie ist übrigens die Ehefrau Martin Blessings, dem designierten UBS Schweiz-Chef.

Bezahlung: Bei der JP Morgan Bank AG lag die durchschnittliche Bruttovergütung in 2015 bei knapp 98.000 Euro. Dies muss aber nicht allzu viel bedeuten, denn wahrscheinlich sind einige der Spitzenverdiener außerhalb der AG beschäftigt.

Morgan Stanley

Banklizenz für Deutschland: Ja

Zahl der Mitarbeiter in Deutschland: Über 400

Geschäftszahlen: 2014 verzeichnete die Morgan Stanley Bank AG einen Bilanzgewinn von 2,7 Mio. Euro (aktuelle Daten liegen noch nicht vor).

Tätigkeitsgebiete: „Investment Banking einschließlich des Kapitalmarktgeschäfts sowie den Handel und die Vermittlung von Wertpapieren, Derivaten und strukturierten Produkten.“

Wichtige Personen: Seit Anfang 2015 ist Oliver Behrens Chef der Morgan Stanley Deutschland AG. Interessanterweise kommt Behrens von der Dekabank, in deren Vorstand er viele Jahre saß, zuletzt als Vizevorsitzender. Vorher hat der 53jährige lange Zeit in verschiedenen Funktionen bei der Deutschen Bank gewirkt. Dort fungierte er u.a. als Head of Structured Products.

Bezahlung: Auch die Morgan Stanley Bank AG beschäftigt nur einen Teil der deutschen Mitarbeiter. Die Durchschnittsvergütung liegt hier bei knapp 251.000 Euro.

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AUTORFlorian Hamann Redakteur für Deutschland & die Schweiz

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