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Kahlschlag geht weiter: Hypo Vereinsbank streicht weitere 1500 Stellen

Bei der Hypo Vereinsbank folgt das nächste Abbauprogramm, obwohl das alte noch nicht beendet ist. Der neue Chef der Muttergesellschaft Unicredit Jean Pierre Mustier will in Deutschland zusätzliche 1500 Stellen streichen. Zusammen mit dem bereits angekündigten Streichungen summiert sich der Stellenabbau von 2015 bis 2019 auf 21 Prozent oder gut 3400 Arbeitsplätze. Mit der Maßnahme will die Bank 300 Mio. Euro an Kosten sparen, wie der Konzern bei heutigen Investorentag in London ankündigte.

In Österreich und Italien sieht es ähnlich aus. Dort soll die Beschäftigung zwischen 2015 und 2019 um 19 bzw. 21 Prozent sinken. Insgesamt summiert sich der Stellenabbau bis 2019 auf 14.000 Stellen – 6500 mehr als bisher bekannt. Mit dem Kahlschlag sollen die Personalkosten um insgesamt weitere 1,1 Mrd. Euro sinken. Zusammen mit den Einsparungen bei den Sachkosten in Höhe von 600 Mio. Euro will Unicredit ihre Kostenbasis von 12,2 in 2015 auf 10,6 Mrd. Euro in 2019 senken.

Unklar ist hingegen, wo die Hypo Vereinsbank Personal abbauen will. Da das Filialnetz nicht weiter ausgedünnt werden soll, dürfte sich das Gros des Personalabbaus auf das Back Office und damit auf die Münchner Zentrale der deutschen Unicredit Tochter konzentrieren. Anscheinend plant die Bank mit ihrem Ansatz „Unicredit - eine Bank" Support-Funktionen zusammenzulegen. „Dies erlaubt uns, unser Corporate Center in Deutschland schlanker aufzustellen und zu verkleinern", sagte Hypo Vereinsbank-Chef Theodor Weimer beim Investorentag.

Auch die Vergütung dürfte in Zukunft nach Süden zeigen. Konzernchef Mustier kündigte an, die angeblich noch überdurchschnittliche Bezahlung auf den Median der Branche zurückzuführen.

Doch es dürfte auch Gewinner der angestrebten Restrukturierung geben. So will die Unicredit ihr Global Transaction Banking „stärken“. Das Transaction Banken erfreut sich bei den Banken wachsender Beliebtheit, da die Erträge kontinuierlich sprudeln und die Eigenkapitalbindung gering ausfällt. Ob das mit zusätzlichen Jobs einhergeht, bleibt vorerst offen. Darüber hinaus will Mustier 1,6 Mrd. Euro in die IT investieren.

Mit dem Kostenprogramm soll die Kostenquote auf unter 52 Prozent und die Eigenkapitalrendite von rund 4 auf über 9 Prozent 2019 gesteigert werden. Gleichzeitig kündigte Mustier ein Kapitalerhöhung von 13 Mrd. Euro an.

Bei der Vorstellung der Jahresergebnisse im Februar hatte die HypoVereinsbank noch einen weiteren Personalabbau ausgeschlossen. „Wir haben nicht vor, weitere Personalkostenprogramme zu fahren”, sagte damals Hypo Vereinsbank-Chef Theodor Weimer.

 

[caption id="attachment_268480" align="aligncenter" width="846"]Quelle: Unicredit Quelle: Unicredit[/caption]

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AUTORFlorian Hamann Redakteur für Deutschland & die Schweiz

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