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Liebe in Zeiten der Endlosarbeitszeiten: Wie Banker den richtigen Partner finden

Die Arbeitszeiten in einigen Bereichen des Bankings sind nicht gerade beziehungsförderlich. So einige Banker verbringen ihre sehr kurze Freizeit vor dem Fernseher. Wer sich fragt, was falsch gelaufen ist, findet die Antwort möglicherweise bei Nana Wereko-Brobby. Sie betreibt eine geschlossene „Social Concierge“-Gruppe mit Niederlassungen in London und New York, die Partnersuche und Netzwerken von Leuten zwischen Mitte 20 und Ende 30 fördert. Da sie seit fünf Jahren jungen Finanzprofis hilft, Partner zu finden z.B. mit privaten Veranstaltungen in London Mayfair, Chesea und Shoreditch ist Wereko-Brobby mit dem Liebesleben von Analysten und Associates wohl vertraut. „Wir unterstützen eigentlich Leute, die in dieser Stadt sehr hart arbeiten und sich nach elf Stunden im Büro einfach nicht noch aufmachen wollen, ihr Liebesglück zu suchen“, sagt Wereko-Brobby. Vielen Bankern falle überdies die Suche nach dem richtigen Partner schwer.

1. Männliche Banker nehmen sich nicht die Zeit und weibliche sind zu furchteinflößend

„Männliche Banker nehmen sich einfach nicht die Zeit und beschäftigen sich erst später als Frauen ernsthaft mit der Partnersuche“, berichtet Wereko-Brobby. „Insgesamt sind Frauen stärker am Daten und Treffen von Leuten interessiert, aber ihre Gehälter bzw. ihr Erfolg können Furcht einflößen“, ergänzt sie.

2. Während der Woche arbeiten Banker unglaublich hart und die Wochenenden wollen sie mit ihren Freunden verbringen

„Sowohl Frauen als auch Männer schaffen es kaum, während der Woche Dates wahrzunehmen und viele meiner Klienten verbringen ihre Wochenenden mit Freunden, womit wenig Zeit für die Partnersuche bleibt“, erläutert Wereko-Brobby.

3. Fintech-Leute gelten als besonders sexy

„Momentan wird die Fintech-Szene als sexier als das Banking angesehen“, sagt Wereko-Brobby. „Früher waren es Models und Banker, heute Models und Gründer von IT-Firmen.“ Dies mag auch ein Grund dafür sein, wieso so viele Banker zu Fintechs gehen. Es handle sich um einen „heißen Bereich, der voller kreativer, engagierter und ehrgeiziger ehemaliger Banker ist“, erzählt Wereko-Brobby.

4. Männliche Banker gehen kaum Verpflichtungen ein

„Banker tendieren dazu, extrem lange zu arbeiten und bei einigen hängt ihr Zeitplan von der Gnade ihrer Arbeitgeber ab“, meint die Dating-Expertin. „Ich habe sogar einen Klienten, der erst wenige Tage vorher weiß, ob er in New York, Hongkong oder London sein wird, was eine lange Reihe von abgesagter Dates mit sich bringt.“

5. Banker sind Meister der verzögerten Belohnung

Wer gerade viel Zeit und Energie in den Karriereeinstieg im Banking investiert hat, der will das oft nicht alles für sein Glück außerhalb der Arbeit aufgeben. „Meine Kunden aus den Finanzdienstleistungen neigen zum Perfektionismus und konzentrieren sich darauf, bestimmte Ziele zu erreichen, bevor sie wirklich auf Partnersuche gehen“, sagt die Liebes-Beraterin. „Ich arbeite, bis ich diese Beförderung erreicht habe und dann bringe ich mein Liebesleben in Ordnung. Ich spare für ein Haus und danach kümmere ich mich wieder um mein Privatleben.“

6. Banker daten nur selten andere Banker

Wer im Marketing oder im kreativen Umfeld arbeitet, findet laut Wereko-Brobby eher jemanden bei der Arbeit als jemand aus den Finanzdienstleistungen. Von bestimmten Ausnahmen abgesehen, scheinen Banker als Partner andere Berufsgruppen zu bevorzugen. „Es funkt oft zwischen Männern aus den Finanzdienstleistungen und Frauen aus kreativen Berufen wie PR und Marketing“, sagt die Liebes-Expertin. „Ich treffe auch viele Frauen aus den Finanzdienstleistungen, die mit Ärzten oder Rechtsanwälten zusammen sind. Vieles hat damit zu tun, dass die Leute bei Dates nicht gern über ihre Arbeit sprechen, und besonders Männer suchen nach Partnern, die ein wenig Kreativität, Leidenschaft und Launen in ihr routiniertes Alltagsleben bringen.“

7. Banker haben karrierebezogene Blockaden

Einige Leute sind stolz auf ihre Karrieren. Banker sind dagegen eingeschüchtert. „Einige männliche Banker haben eine leichte Blockade, wenn es um ihre Karriere geht. Daher vermeiden sie das Karrierethema zu schnell, wenn sie jemanden bei einem Event treffen“,  sagt Wereko-Brobby. „Einige unserer Klientinnen fürchten, dass Männer von ihrem Gehaltsniveau eingeschüchtert werden.“

8. Banker schrecken potenzielle Partner ab, indem sie mit Geld um sich werfen

Die Partnersuche lässt sich nicht durch das Umherwerfen von Geld bewältigen. „Manchmal geben Banker zu früh zu viel Geld aus, indem sie ihre Dates zu Luxusrestaurants ausführen, zu denen sie mit ihren Kunden gehen. Da ist oft ein Drink an einem gewöhnlicheren Ort angebrachter“, betont Wereko-Brobby. „Ich hatte einmal einen charmanten Klienten, der so viel arbeitete, dass er es nur zu einem Date pro Monat schaffte. Als endlich das Treffen nahte, wollte er das Maximum herausholen und dass die Dates sechs bis sieben Stunden dauern und warf mit Geld um sich. Ein Brunch sollte in einen Spaziergang münden, dann zu einigen Drinks, einem Abendessen und weiteren Drinks führen. Er war ein vollkommener Gentleman, aber so darauf verpicht, den Moment auszudehnen, dass er damit riskierte, die Latte schon beim ersten Treffen sehr hoch anzulegen. Bei zweiten ging es oft zu einem Trip ins Ausland oder er schreckte die Frauen einfach nur mit seinem Geldausgeben ab.“ Seien Sie also gewarnt.

9. Banker sind nicht immer romantisch genug

Eine gute Unterhaltung bei einem Date hat nicht viel mit einer Unterhaltung bei einem Kundenmeeting gemein. „Lassen Sie es ein wenig langsamer angehen“, warnt Wereko-Brobby. „Sie müssen die Partnersuche als einen vergnügten und kontinuierlichen Prozess betrachten, und nicht als etwas, das es zu gewinnen gelte. Viele der Erfolge, die ich bei Social Concierge miterlebe, entwickeln sich zwischen Leuten, die zunächst eine Freundschaft und eine Beziehung über einige Zeit aufgebaut haben und nicht bei Leuten, die sofort anbandeln wollen und gleich beim ersten Treffen entscheiden, ob es Sinn macht, die Sache weiterzuverfolgen oder nicht.“

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AUTORSarah Butcher Globale Redaktionsleiterin mit Sitz

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