Ranking: Welche Industriebank das meiste Geld für ihre Mitarbeiter springen lässt
Das Bankgeschäft stellt längst kein Privileg der Banken mehr dar. Vielmehr haben auch die Industriekonzerne Bankgeschäfte als Profitquelle entdeckt. Während die Autokonzerne schon seit Jahrzehnten eigene Banken zur Absatzförderung und Händlerfinanzierung unterhalten, erhielten Siemens und zuletzt Airbus ihre Banklizenzen erst vor wenigen Jahren – entweder durch die Beantragung bei der BaFin (Siemens) oder die Übernahme einer Bank (Airbus).
Im Unterschied zu den klassischen Banken wachsen diese Institute weiter und bauen Personal auf. Die Banken der Autokonzerne erreichen bereits eine signifikante Größe. So beschäftigt die BMW Bank mittlerweile über 1600 Mitarbeiter und bei Mercedes sind es auch schon über 1000. Dabei täuschen diese Werte sogar über die wahre Größe hinweg. Denn oftmals werden weitere Mitarbeiter in Tochtergesellschaften z.B. fürs Leasing beschäftigt.
Bei der Bezahlung gibt es indes empfindliche Unterschiede. Am besten zahlt die Siemens Bank. Die knapp 2000 Mitarbeiter des Instituts in München, Erlangen und London kassieren immerhin eine durchschnittliche Bruttovergütung von fast 142.000 Euro. Schon diese Summe belegt, dass man hauptsächlich im Corporate und Investment Banking tätig ist. Die meisten Automobilbanken zahlen deutlich weniger.
Eine Ausnahme stellt die Opel Bank dar, die nur gut 100 Mitarbeiter beschäftigt. In ihr ist nur ein Teil des Finanzdienstleistungsgeschäfts des Automobilherstellers gebündelt. Nach dem Vergütungsbericht 2015 gewährte die Opel Bank übrigens 33 Mitarbeitern Boni in Höhe von durchschnittlich knapp 44.600 Euro. Abgesehen von der VW Bank liegen bislang leider nur die Geschäftsberichte für 2015 vor. Bei der Siemens Bank AG und Trumpf Financial Services enden die Geschäftsjahre unterjährig.