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Acht Sätze, die Investmentbanker niemals Ihrem Chef sagen dürfen

Im Investment Banking macht ein neues Modewort die Runde: „Juniorisation“. Altgediente und damit teure Banker werden systematisch durch jüngere und günstigere ersetzt. Um die Karriereleiter dennoch hinaufzuklettern, reichen satte Erträge längst nicht mehr aus. Vielmehr gewinnen Networking und Vitamin B an Bedeutung. Dabei kommt einem guten Verhältnis zum Vorgesetzten eine entscheidende Bedeutung zu – das ist altbekannt. Neu sind indes die Herausforderungen, vor denen Führungskräfte im Investment Banking stehen. Und dabei wollen sie acht Sätze gewiss nicht hören:

1. Das haben wir schon immer so gemacht

Angesichts der endlosen Umstrukturierungen, neuer Regulierungen und des kulturellen Wandels treiben Banker ihre Vorgesetzten zur Verzweiflung, die immer noch an der guten alten Zeit hängen, sagt Karrierecoach Nell Montgomery von Preston Associates, die früher als Sales Traderin bei Goldman Sachs gearbeitet hat.

„Die Spielregeln haben sich gewandelt. Führungskräfte wollen nicht ständig Mitarbeiter rügen, die sich so verhalten, als hätte sich seit 2008 nichts verändert“, sagt Montgomery.

2. Wenn ich nicht mehr Geld bekomme, dann gehe ich

Headhunter warnen regelmäßig davor, mit einem neuen Jobangebot zu ihrem alten Vorgesetzten zu laufen, um auf dem Wege eines Gegenangebots eine Gehaltserhöhung herauszuschlagen. So etwas führe meist dazu, dass der Mitarbeiter binnen eines Jahres geht oder gegangen wird. „Gegenangebote kommen bei Headhuntern und Vorgesetzten ganz schlecht an. Sie wollen einfach nicht erpresst werden“, sagt Karrierecoach Jeremy L’Anson.

3. Ich in ein Experte

Sich als „Master of the universe“ zu präsentieren, kommt ebenfalls nicht gut an, wenn das altbekannte Universum gerade implodiert ist. Gleich ob Sie ein Trader sind, der das Programmieren lernen muss, oder zu einem anderen Geschäftsbereich wechseln, Mitarbeiter müssen heute in der Lage sein, sich auf eine veränderte Welt einzustellen, sagt Karriereberater Andrew Pullman von People Risk Solutions, der früher HR-Manager bei der Dresdner Bank war.

„Es ist gut, dass Sie zu den Leistungsträgern zählen, dennoch müssen Sie anpassungsfähig bleiben, weil das Banking in einem ständigen Wandel begriffen ist“, sagt er.

4. Ich habe ein Problem

Manager hassen Waschlappen, die ein Problem einfach bei ihnen abliefern und umgehend eine Lösung erwarten. „Führungskräfte haben oft wenig Zeit. Falls Sie sich beschweren, ohne einen konstruktiven Lösungsansatz mitzuliefern, bereiten Sie Ihrem Chef nur Kopfschmerzen“, sagt Montgomery.

5. Ich leiste etwas und will dafür auch bezahlt werden

Die Boni befinden sich derzeit bei vielen Investmentbanken unter Druck – nicht allein bei der Deutschen Bank. Längst dreht sich nicht mehr alles um Ihre persönliche Leistung. Weiche Faktoren wie anständiges Verhalten oder ethische Standards spielen bei der Bonusberechnung mittlerweile eine wichtige Rolle. Wer sich indes wie ein Bonus-Raubtier benimmt, bringt sich um viele Chancen.

„Heute fängt man nicht mehr im Banking an, um sich nach zehn Jahren aus dem Berufsleben zu verabschieden“, sagt Montgomery. „Banken wünschen sich Mitarbeiter, die langfristig orientiert sind, und nicht hinter dem schnellen Geld hinterher jagen.“

6. Ich bin völlig anderer Meinung

Eine gute Führungskraft freut sich über konstruktive Kritik, mit destruktiver Kritik macht man sich allerdings wenig Freunde.

„Den Mund aufzumachen und einfach mal loszuquasseln, kann im Desaster enden. Sie müssen sich ein wenig Zeit nehmen, vielleicht auch darüber schlafen und mit einem durchdachten Ansatz antreten“, empfiehlt Pullman. „Ich kenne einen Trader, der sich laut mit seinem Vorgesetzten gestritten hat, und kurz vor der Bonuszeit das Unternehmen verließ. Die Angelegenheit geriet schnell außer Kontrolle.“

7. Alles OK

Investmentbanken wünschen sich Visionäre, die nicht am Altbekannten festhalten. Auch wenn so mancher Bankboss in der Öffentlichkeit selbstbewusst auftritt, herrscht hinter verschlossenen Türen oft die nackte Panik, meint Montgomery.

„Banken wollen strategische Köpfe. Sie befinden sich an einer Kreuzung. Auf dem alten Weg Geld zu verdienen, funktioniert nicht mehr. Doch niemand weiß genau, wie sich in der Zukunft noch Geld verdienen lässt. Daher müssen Sie kritische Fragen stellen“, empfiehlt Montgomery.

8. Ich stehe voll hinter den neuen Werten, doch was hat sich überhaupt geändert?

Die Banken meinen es mit dem Kulturwandel ernst. Sie trennen sich von Kunden und Mitarbeitern, die sich fehlverhalten. Daher sollten Sie den Katalog an Unternehmenswerten nicht vorschnell als bloße Lippenbekenntnisse abtun. Ihr Vorgesetzter sieht dies möglicherweise anders.

„Die Banken wollen die schwarzen von den weißen Schafen trennen. Führungskräfte achten auf Integrität und ob man sich an die Unternehmenswerte hält. Das sollten Sie nicht auf die leichte Schulter nehmen“, betont Montgomery.

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