Ranking: Welche deutsche Bank die meisten Einkommensmillionäre zählt
Deutsche Banken zählen wenigstens 717 Einkommensmillionäre, wie ein Blick in die Vergütungsberichte für 2018 zeigt. Davon entfallen rund 90 Prozent allein auf die kriselnde Deutsche Bank. In der Erhebung sind die wichtigsten deutschen Banken enthalten. Bisher keinen Vergütungsbericht für 2018 haben BayernLB, ING Diba, Dekabank und die Hamburg Commercial Bank vorgelegt, die vor ihrer Privatisierung als HSH Nordbank bekannt war. Die NordLB hat zwar das Dokument online gestellt, weist aber keinen einzigen Einkommensmillionär auf.
Die Deutsche Bank hat nicht nur die mit Abstand meisten, sondern auch die bestbezahlten Einkommensmillionäre. Trotz des miesen Geschäfts verdienten zwei Mitarbeiter 2018 immerhin noch neun bis zehn Mio. Euro. Einer davon war wohl der ehemalige Investment Banking-Chef Garth Ritchie, der nach dem Geschäftsbericht aber nur 8,6 Mio. Euro kassierte.
Auf Platz zwei landete die HypoVereinsbank mit 14 Einkommensmillionären. Während es bei den Münchnern lediglich einen Mitarbeiter gibt, der zwischen 2 und 2,5 Mio. Euro verdiente, waren es bei der Deutschen Bank allein 61. Commerzbank und DZ Bank zählen jeweils zwölf Einkommensmillionäre. Bei der DZ Bank verdiente einer immerhin 3 bis 3,5 Mio. Euro.
Der bestbezahlte deutsche Banker außerhalb der Deutschen Bank stammt jedoch von der Aareal Bank. Dabei handelt es sich wohl um den Vorstandschef Hermann J. Merkens, obgleich dessen Bezüge im Geschäftsbericht mit „nur“ 2,9 Mio. Euro angegeben wurden.
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