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Gerät das Wachstumsmodell der Big 4 ins Stottern? EY Schweiz baut erstmals Personal ab

Vom Boom der Consulting-Branche haben in den zurückliegenden Jahren auch die Big 4 profitiert. EY, PwC, Deloitte und KPMG haben neben den traditionellen Geschäftsgebieten Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung umfangreiche Beratungsabteilungen aufgebaut. Zweistellige Wachstumsraten waren dabei in der Schweiz und anderswo eher die Regel als die Ausnahme.

Doch das abgelaufene Geschäftsjahr 2017/18 scheint bei EY weniger rund gelaufen zu sein. Die Nettoerträge legten in der Schweiz lediglich um 3 Prozent auf 541 Mio. Franken zu. Bei der Mitarbeiterentwicklung gab es sogar ein seit Jahren unbekanntes Phänomen: EY baute im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr fast 100 Stellen ab. Die Beschäftigung verminderte sich um 3,7 Prozent auf 2538 Mitarbeiter.

Die Entwicklung fällt allerdings in den einzelnen Sparten recht unterschiedlich aus. Ausgerechnet der Wachstumstreiber der Vergangenheit, die Wirtschaftsberatung, musste ein Minus von 2,9 Prozent auf knapp 119 Mio. Franken verkraften. Die traditionellen Zweige Wirtschafsprüfung und Steuerberatung wuchsen um rund 2 Prozent auf knapp 228 und knapp 148 Mio. Franken. Ein Ausreißer stellt die Transaktionsberatung dar, wo die Nettoerträge um ein Drittel auf gut 47 Mio. Franken in die Höhe schossen.

Von den übrigen Big 4 hat bislang lediglich Deloitte für das Geschäftsjahr 2017/18 einige wenige Ertragszahlen. Demnach konnte Deloitte ihre Nettoerträge in der Schweiz immerhin um 8,2 Prozent auf 439 Mio. Franken steigern. Doch auch hier sind die Bremspuren beim Wachstum unübersehbar, denn die Wachstumsraten lagen 2016/17 noch bei 13 und 2015/16 sogar bei 17 Prozent. Die Beschäftigung kletterte um 5 Prozent auf 1910 Mitarbeiter.

Dennoch können die Big 4 in den vergangenen fünf Jahren auf eine Erfolgsgeschichte zurückblicken. So kletterte die Gesamtbeschäftigung von PwC, EY, KPMG und Deloitte in der Schweiz von 2013 bis 2017 um fast ein Drittel auf knapp 10.000 Mitarbeiter. Die größte Zunahme verzeichnete Deloitte mit 58 Prozent, gefolgt von KPMG mit 34 Prozent. PwC und EY legten ebenfalls um rund ein Viertel zu.

„In einem hart umkämpften Marktumfeld mit tiefen Margen sind wir mit diesem Ergebnis sehr zufrieden“, flötete EY-Schweiz-Chef Marcel Stalder. Mit einem Fokus auf die „digitale Transformation“ wolle man ein „solides Wachstum“ erzielen.

Wenn Sie mit dem Cursor über den unten stehenden Chart fahren, erhalten Sie die konkreten Daten.

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AUTORFlorian Hamann Redakteur für Deutschland & die Schweiz

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