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Und tschüss: Wieso Deutsche und andere Banker ihren Bonusansprüchen Lebwohl sagen können

Der ehemalige Deutsche Bank-Chef John Cryan hat sein Wort gehalten. Nach dem fast bonusfreien Jahr 2016 – in dem sich die variable Vergütung lediglich auf 500 Mio. Euro summierte – hat der Brite trotz eines weiteren Verlustjahres seinen Mitarbeitern einen Bonuspool von 2,2 Mrd. Euro beschert. Da er mit diesem Geldsegen das Kostenziel der Bank riss, wurde er mittlerweile vor die Tür gesetzt.

Doch all der Trubel scheint Zeitverschwendung gewesen zu sein, denn die Bonusansprüche der Vergangenheit schmelzen dahin wie der Schnee an einem schönen Frühlingstag. So hat heute der Aktienkurs der Deutschen Bank intraday ein neues Rekordtief bei 8,08 Euro erreicht. Nur zum Vergleich: Ende 2010 und nur kurz nach der Finanzkrise hatte sie noch bei 33,25 Euro notiert.

Dies schmerzt vor allem die Spitzenverdiener der Deutschen Bank, die einen erklecklichen Teil ihrer Boni aktienbasiert und aufgeschoben erhalten. Allein die aktienbasierten Boni der 1772 Risikoträger der Bank summierten sich Ende 2017 auf 689 Mio. Euro, wovon 442 Mio. Euro auf die 984 Risikoträger im Corporate & Investment Banking des Konzerns entfielen, wie aus dem Vergütungsbericht des Konzerns hervorgeht. Rein rechnerisch entfielen auf jeden Risikoträger also aktienbasierte aufgeschobene Vergütungen von fast 389.000 Euro. Da die Aktie der Deutschen Bank 2017 bei 15,86 Euro schloss, dürften die Spitzenverdiener also seit Jahresbeginn rund die Hälfte ihrer aktienbasierten Boni oder etwa 340 Mio. Euro verloren haben.

Doch auch die Kollegen von der Konkurrenz werden von der Flaute am Aktienmarkt getroffen – allerdings in deutlich geringerem Maße: Vom Jahreswechsel bis zum Feiertagswochenende in den USA gaben die Aktien von Morgan Stanley um 16 Prozent auf 44,13 Dollar und von Goldman Sachs um 21 Prozent auf 202,12 Dollar nach. Noch ärger traf es die Banken jenseits des Atlantiks. So fielen die Kurse der UBS-Aktie um 24 Prozent auf 13,58 Franken und der Commerzbank um 35 Prozent auf 8,14 Euro.

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AUTORFlorian Hamann Redakteur für Deutschland & die Schweiz

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