Was Sie schon immer über die Bezahlung der Boston Consulting Group in München wissen wollten
Um 19 Prozent auf 7,5 Mrd. Dollar kletterte der Umsatz der Boston Consulting Group (BCG) weltweit im vergangenen Jahr. Die Mitarbeiterzahl kletterte unterdessen von 16.000 auf 18.500 Beschäftigte, wie die Strategieberatung gestern meldete. So sieht ein erfolgreiches Jahr aus. Doch damit enden die harten Fakten in der Pressemitteilung auch schon. Bei Angaben zu Profiten zeigt sich BCG wie andere Beratungsunternehmen auch traditionell zugeknöpft. Klar ist nur, dass BCG in Deutschland und Österreich im laufenden Geschäftsjahr die Rekordzahl von 750 Leuten einstellen will.
Doch so einfach ganz kommen auch die klugen Köpfe von BCG nicht um ihre Berichtspflicht herum. So wurde im Bundesanzeiger kürzlich ein Geschäftsbericht der „The Boston Consulting Group I GmbH & Co. KG“ veröffentlicht – allerdings für 2017, der interessante Blicke hinter die Kulissen des Unternehmens erlaubt. Demnach agiert die Gesellschaft als Europazentrale und beschäftigt 3283 Mitarbeiter – 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Davon waren knapp 2000 im Inland und knapp 1300 im Ausland beschäftigt. 2276 Mitarbeiter waren im Consulting und 1007 in den Supportfunktionen tätig. In Deutschland selbst waren 2017 1336 Consultants und 656 Support-Mitarbeiter beschäftigt.
Für die Mitarbeiter ließ BCG insgesamt fast 710 Mio. Euro springen. Mithin belief sich die durchschnittliche Bruttovergütung 2017 auf ziemlich genau 216.200 Euro. Da hierhin auch die gut 1000 Back Office-Mitarbeiter enthalten sind, handelt es sich um eine stolze Summe.
Der Umsatz belief sich übrigens auf knapp 1,4 Mrd. Euro - 9 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Gewinnzahlen sind jedoch aufgrund der konzerninternen Verbuchungen wenig aussagekräftig.
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