Barclays wirbt Managing Director von Morgan Stanley in Honkong ab

Führungspositionen im Investmentbanking müssen nicht immer mit Londoner oder Frankfurter Kandidaten besetzt werden. Dies beweist jetzt Barclays. Die britische Großbank hat ihren neuen Managing Director Arthur Schütz, verantwortlich für Industrial im deutschsprachigen Raum, von Morgan Stanley in Honkong abgeworben. Dort hat Schütz immerhin zwölfeinhalb Jahre für die amerikanische Investmentbank gearbeitet.

Nach einem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Uni Bonn und der Hitotsubashi University in der Nähe von Tokio hat Schütz 1997 als Analyst bei Daiwa Capital Markets in London begonnen. Nach nur einem Jahr wechselte er zur damaligen Investmentbank Robert Fleming in London, die im Jahr 2000 von JP Morgan übernommen wurde. 2006 wechselte Schütz schließlich zu Morgan Stanley in Hongkong. Nach über 20 Jahren im Ausland kehrt er jetzt nach Deutschland zurück.

Derzeit sind bei Barclays in Frankfurt etwa ein halbes Dutzend Jobs ausgeschrieben, die meisten davon in Compliance und Risikomanagement. Barclays hat angekündigt, ihre Aktivitäten in Deutschland auszuweiten. Schon im vergangenen Jahr hat die Bank in Deutschland acht Managing Directors und zwei Directors eingestellt. Darüber hinaus hatte die Bank im vergangenen Jahr rund ein Dutzend Sales- und Trading-Jobs in Frankfurt in den Asset Klassen, Aktien, Aktienderivate, Zinsen und Devisen ausgeschrieben. Die Bank bestritt indes, dass die Einstellungsoffensive etwas mit dem Brexit zu tun habe.

Die Einstellung von Schütz stellt indes eine gute Nachricht für den Arbeitsmarkt in der Investment Banking Division dar. Schon seit einiger Zeit rechnen Headhunter nach Jahren des Booms mit einem ein Ende des Personalaufbaus in M&A in Deutschland. 

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