UBS ernennt neuen Chef des Equity Tradings in Frankfurt
Auch wenn der Brexit vorerst verschoben ist, scheint die UBS bei ihrem Brexitvorbereitungen voranzukommen. Bereits im Februar hat die Schweizer Großbank Filippo Bianco zum Head of Equity Trading in Frankfurt ernannt, wie erst jetzt bekannt wurde. Im April erhielt er Prokura für die UBS Europe SE. Vorher hat der Managing Director Continental Sales Trading & UK mid-market von London aus geleitet. Bislang war von der Bank keine Bestätigung zu erreichen.
Nach einem BWL-Studium an der Uni Turin und der ESCP Europe hatte der Italiener 2007 seine Karriere als Sales-Trader bei der UBS in London begonnen. Bianco scheint seine gesamte bisherige Karriere in London verbracht zu haben. Umso mehr dokumentiert der Wechsel des Italieners nach Frankfurt, wie sich das Investment Banking in der Stadt dank des Brexits internationalisiert.
Bislang hat der Standort Frankfurt im Investment Banking der Schweizer Großbank nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Laut dem Geschäftsbericht der UBS Europe AG von 2017 hatte die Tochtergesellschaft des UBS-Konzerns seinerzeit lediglich 42 Front Office-Investmentbanker in Frankfurt beschäftigt. Neben den Aktienhandel will die UBS von Frankfurt aus auch den Handel mit Währungen, Zins- und Kreditprodukten betreiben.
Unterdessen enttäuschte der Aktienhandel der UBS im ersten Quartal. Von Januar bis März 2019 verringerten sich die Erträge gegenüber dem Vorjahr um 22 Prozent auf 883 Mio. Euro.
Für den Umzug und den Personalaufbau in Frankfurt hat die UBS sogar mit Aleksandar Rakovic einen eigenen Headhunter von der Personalberatung Robert Walters in Frankfurt abgeworben.
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