Managing Director der Deutschen Bank wechselt zu Fresenius
Laut einem Brancheninsider wechselt Sara Hennicken, Managing Director im Aktienemissionsgeschäft (Equity Capital Markets) der Deutschen Bank demnächst zu Fresenius. „Hennicken zählt zu den wenigen weiblichen Managing Directors der Deutschen Bank und ist bei den Kunden sehr geschätzt“, sagt der Insider. Zuletzt war sie bei der Deutschen Bank in der „Coverage“ von internationalen Großkonzernen beschäftigt.
Noch hat sie ihre neue Position bei Fresenius nicht angetreten. Zwar hatte Hennicken ihre Karriere bei der Citi begonnen, aber dann viele Jahre bei dem ehemaligen deutschen Branchenprimus verbracht.
Der Wechsel in die Corporate Finance Abteilungen von Großunternehmen wird bei Investmentbankern immer beliebter. Ein besonders prominenter Fall ist der ehemalige Barclays Deutschland-Chef Alexander Doll, der vor rund anderthalb Jahren als Logistikvorstand zur Bahn wechselte.
Die meisten Wechsel finden jedoch bereits auf dem Level von Juniors mit drei bis sechs Jahren Berufserfahrung statt, weshalb sie selten in die Medien geraten. Branchenbeobachter schätzen, dass etwa die Hälfte eines Analystenjahrgangs nach spätestens drei Jahren das Unternehmen ihres Berufseinstiegs verlassen hat. Die meisten gehen nicht zur Konkurrenz, sondern wechseln zu Corporates, Private Equity-Gesellschaften oder Start-ups.
Unterdessen macht die Deutsche Bank eine schwierige Zeit durch. Zuletzt mehrten sich Medienberichte, wonach die Deutsche Bank eine weitere Restrukturierung anstrebe, womöglich eine interne Bad Back mit Assets von 50 Mrd. Euro gründen und sich von Teilen des Cash Equities und Equities Derivative-Geschäfts in den USA und Großbritannien trenne wolle. Näheres soll bei der Vorstellung der Halbjahreszahlen am 24. Juli verkündet werden.
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