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GASTBEITRAG: Vorsicht vor Bankern, die Praktikantinnen und Assistentinnen nachstellen

Kürzlich habe ich hier einen Beitrag veröffentlicht, wie Praktikanten gestandene Investmentbanker in den Wahnsinn treiben. Das trifft zwar zu, doch während meiner Banking-Karriere habe ich auch eine Vielzahl von Praktikanten getroffen, die von Bankern in den Wahnsinn getrieben wurden – vor allem wenn sie jung und weiblich waren.

Auch wenn das heute seltener vorkommt: Wenn man jung und attraktiv ist, dann erscheint das Investment Banking als spannend. Dort gibt es Leute, die Uhren tragen, die so viel kosten wie ein gesamtes Studium. Ebenso wird so manchem gestandenen Banker der Kopf verdreht angesichts der jährlichen Ankunft 21jähriger Studentinnen. Besonders wenn sie herumlaufen und Massagen anbieten, was bei einem Hedgefonds tatsächlich vorgekommen sein soll.

Für beide Seiten besteht das gleiche Problem: Wer unter Schlafentzug leidet, dem fällt die Entscheidung schwer, was angemessen ist und was nicht. Junges Hotelpersonal erlebt dies mit seinen Gästen ständig. Ich kenne jedenfalls einen Managing Director, der sich ein wenig zu sehr als „Mentor“ um neueingestellte junge Mitarbeiterinnen gekümmert hat.

Und wenn sie nicht hinter Praktikantinnen hinterher sind, dann vielleicht hinter Assistentinnen. So benahm sich ein anderer Managing Director gegenüber einer Assistentin der Nachtschicht ein wenig zu freundlich. Einmal hat er ein Schlüsselbund an ihrem Arbeitsplatz liegen gelassen und sendete ihr eine Nachricht mit der Zeile: „Den kannst Du gerne benutzen“, was sie unterließ.

Doch auch jüngere Banker kommen gelegentlich ihren Assistentinnen allzu nah. So habe ich schon miterlebt, wie ein Analyst mit einer Assistentin zusammengekommen ist und beide sich anschließend trennten und aus dem Weg gingen. Auch habe ich miterlebt, wie ein Analyst mit einer Assistentin zusammengekommen ist und sie überzeugte, zurück an die Uni zu gehen. Einige Jahre später ist sie als Associate in einem anderen Team zurückgekehrt und hat mit jemanden anderes angebandelt.

Einen Partner bei einem so fordernden Job zu finden, stellt sicherlich einen Teil des Problems dar. Dann steigt die Gefahr, dass man allem nachjagt, was einem zu nahe kommt. Dies mag auch der Grund dafür sein, wieso ein berüchtigter Managing Director in London regelrecht süchtig danach wurde, auf Geschäftsreisen mit Escort Girls auszugehen. Dies ging so weit, bis jedem der wahre Grund für diese Reisen bekannt war.

Wer im Investment Banking arbeitet und nach der großen Liebe sucht, sollte sich am besten außerhalb der Branche umsehen. Ein Associate von Citi wurde damit berühmt, seiner kolumbianischen Salsa-Lehrerin nach Südamerika zu folgen. Ein anderer Managing Director verliebte sich in eine Nicht-Bankerin, zog in die Toskana und eröffnete eine Pension. Die Sommerferien sind Ihre Gelegenheit, ein neues Leben zu anzufangen – und nicht um Nachwuchsbankerinnen nachzustellen.

Bei Amit Itelmon handelt es sich um ein Pseudonym.

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AUTORAmit Itelmon

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