Der Siegeszug der nicht Java-Sprachen in Berlin
Die verwendeten Programmiersprachen sagen viel über ein Unternehmen aus. So suchen einige Frankfurter und Münchner Banken immer noch Entwickler für die Uraltsprache Cobol. Selbstredend ist so etwas in der Berliner Fintech-Szene verpönt. Interessant ist weiter, dass auch C++ und C# in der Hauptstadt anders als am Main keine Rolle spielen, wie aus einer Analyse der verlangten Programmiersprachen auf den Jobseiten von Finleap, N26, Solarisbank und Rocket Internet hervorgeht. Dabei wurden rund 60 Engineering und Data Scientist-Jobs in Berlin ausgewertet, wobei für viele Jobs mehrere Sprachen verlangt oder zumindest gewünscht werden.
Dabei fällt auf, dass von den Nennungen nur noch 22,2 Prozent auf Java entfallen. Damit fällt der Programmiersprachenklassiker mittlerweile sogar hinter Python mit 30,5 Prozent der Nennungen zurück. Auch Go und Ruby werden mit 16,7 und 12,5 Prozent immer häufiger verlangt.
Im Falle von Python fällt die Antwort leicht. Derzeit sind diverse Jobs rund um das Berufsfeld des Data Scientists ausgeschrieben, wofür Python anscheinend bei Berliner IT-Schmieden die erste Wahl darstellt.
Für das gute Abschneiden von Ruby sind vor allen die recht hohe Nennung bei der Solarisbank verantwortlich, deren Plattform offensichtlich auf Ruby basiert. Dagegen spielt Java bei der Solarisbank anscheinend eine untergeordnete Rolle.
Kotlin, Clojure und Scala gehören indes zum Java-Universum, weshalb sie besonders oft von den Portfolio-Unternehmen des Company-Builders Finleap verlangt werden. Auch die Plattform von N26 läuft auf Java.
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