Nächsten Investmentbanker zieht es zu einem Berliner Fintech
Der Aderlass im Frankfurter Investment Banking geht weiter. Jetzt verlässt mit Maximilian Wegener von der Crédit Agricole ein weiterer Investmentbanker die Branche, um eine Zweitkarriere bei dem Fintech „Billie“ zu starten. Dabei handelt es sich um einen 2016 gegründeten Internetdienstleister, der das Factoring digitalisieren und vereinfachen will. Auf diese Weise sollen vor allem Mittelständler an ihr Geld kommen.
Laut einem Insider wird Wegener am 1. Oktober den Vertrieb an Unternehmenskunden verstärken. „Er soll Geschäftsbeziehungen zu Banken, Factoring Brokern, Steuerkanzleien, kleinen und mittelständischen Unternehmen aufbauen“, heißt es. Dort bekomme er die Chancen, ein Geschäft und ein Team mitaufzubauen, während es heute im Investment Banking immer schwerer falle, über den Vice President-Level hinaus aufzusteigen. „In einer aufstrebenden Branche bieten sich einfach bessere Berufschancen als bei einer schrumpfenden wie dem Investmentbankern“, sagt der Insider.
Nach einem Bachelor- und Master-Studium der internationalen Betriebswirtschaftslehre an der Uni Maastricht sowie diversen Praktika u. a. bei der Deutschen Bank und Rocket Internet hat Wegener seine Karriere im Januar 2015 bei der Crédit Agricole in Frankfurt begonnen, wo er im Debt Capital Markets gearbeitet hat.
Billie hat bei einer jüngsten Funding-Runde 30 Mio. Euro eingesammelt. Mittlerweile arbeiten bei dem Start-up 70 Mitarbeiter und es sollen rasch mehr werden. Derzeit sind allein 13 Stellen ausgeschrieben.
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