Die bescheidene Bezahlung in Corporate M&A
Nachdem mittlerweile so ziemlich jeder DAX- und MDAX-Konzern über eine eigene Corporate M&A-Abteilung verfügt, bauen jetzt auch immer mehr große Mittelständler solche Teams auf. So besitzt jetzt auch Heizungshersteller Viessmann ein eigenes Team unter der Leitung von Timo Tauber, der vorher bei den Private Equity-Gesellschaften Brockhaus und Roedl & Partner gearbeitet hat.
Neben dem Wechsel zu Private Equity und Start-ups stellen Großunternehmen heute ein bevorzugtes Absprungziel von jungen Investmentbankern dar. Die Unternehmen locken mit besserer Work-Life-Balance und mehr unternehmerischer Verantwortung. Doch bei den Vergütungen sind Abstriche hinzunehmen.
So kann ein junger Investmentbanker von einer Tier 1 Bank mit drei bis vier Jahren Berufserfahrung laut den Zahlen der Frankfurter Personalberatung Banking Consult mit einem Grundgehalt von 70.000 bis 120.000 Euro rechnen. Hinzu kamen für 2018 Boni von 28.000 bis 100.000 Euro. Im besten Fall kann also ein Associate oder Assistant Vice President eine variable Vergütung von 100 Prozent seines Grundgehaltes einstreichen.
Dagegen geht es in der Corporate M&A etwas bescheidener zu. Zwar liegen die Grundgehälter bei Leuten mit drei bis vier Jahren Berufserfahrung mi6 63.000 bis 100.000 Euro nur moderat unter Investment Banking-Gehältern, dagegen liegen die Boni unterhalb der 20 Prozent-Schwelle. Selbst bei einem Managing Director sind bei Corporates kaum mehr als 50 Prozent drin. Höhere Boni lassen sich in den meisten Branchen wohl auch kaum intern rechtfertigen.
Bei der Bezeichnung haben wir in der unten stehenden Tabelle auf die Titel der Investmentbanken zurückgegriffen. Bei Corporates können diese durchaus anders ausfallen.
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