Banker von J.P. Morgan und Goldman Sachs hängen ihre Stellen an den Nagel und wechseln auf 2-Millionen-Dollar-Jobs in Europa
Gute Nachrichten für alle jungen, europäischen Banker, die ins Private Equity wechseln wollen: Ungeachtet des brutalen Krieges im Osten Europas ist das Private-Equity-Geschäft im Westen des Kontinents weiter am Brummen. Und einer der renommiertesten Fonds ist auf Personalsuche.
Blackstone hat beschlossen, dass es an der Zeit ist, in Europa zu expandieren. Bloomberg berichtet, dass das Unternehmen in Paris, Frankfurt und „an weiteren Orten“ in Europa expandiere. In London sind seit 2020 bereits 200 neue Mitarbeitende eingestellt worden und das Unternehmen braucht neue Büroflächen, um die größer gewordene Belegschaft unterzubringen. Bei den Neuzugängen handelt es sich oft um Nachwuchskräfte aus den Analysten- und Associateprogrammen von Investmentbanken, zum Beispiel Calvin Ruska (bis Januar 2022 Analyst bei Morgan Stanley in Frankfurt). Andere, wie etwa Constance Dana, die in Cambridge studiert hat, kommen aus Blackstones hauseigenem, hart umkämpftem Einstiegsprogramm.
Im Zuge des Wachstums bei Blackstone kommen nicht nur Junioren neu an Board. Auch Vice Presidents werden umgarnt: So sind ist Tara Morrison, aufstrebende VP-Bankerin bei J.P. Morgan Cazenove neu dabei, oder auch Catherine Chiurco, vormals VP bei J.P. Morgan Asset Management. 2019 hatte Blackstone Christopher Weber abgeworben, damals als Executive Director im Immobilieninvestmentteam von Goldman Sachs. Ein weiterer Neuzugang ist Heather Von Zuben, Partnerin bei Goldman Sachs, die dort vor Kurzem gegangen ist.
Was macht Blackstone so beliebt? Nicht unwesentlich dürfte sein, dass das durchschnittliche Gehaltspaket bei etwa 2 Millionen Dollar liegt und dass ein Großteil davon in Form von „carried interest“ gezahlt wird, was einem deutlich niedrigeren Steuersatz unterliegt als direktes Einkommen. Auch wenn Junioren nicht sofort 2 Millionen Dollar verdienen (und das tun sie auch nicht – ihre Vergütung liegt in London im Durchschnitt bei 371.000 Pfund im Jahr), so besteht die Aussicht, in Zukunft in dieser Höhe zu verdienen.
Was außerdem eine Rolle spielt ist, dass Blackstone keine Investmentbank ist und seine Beschäftigten – zumindest theoretisch – nicht ganz so sehr ackern lässt. Der europäische COO Farhad Karim erklärt, es sei eine „Kombination von Faktoren“ die Leute anziehe, darunter auch die Tatsache, dass bei Blackstone das Geschäft boomt. „Wir erleben noch keine Verlangsamung des Geschäfts aufgrund des Kriegs in der Ukraine. Wenn das Geschäftsaufkommen weiterhin so bleibt wie aktuell, könnten die Private Equity M&A am Ende des Jahres sogar noch höher ausfallen als im Jahr 2021“, sagt Karim.
Blackstone ist vor allem in bestimmten Bereichen auf Personalsuche, in Großbritannien etwa auf den Gebieten Life Science und Immobilien sowie ESG.
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