Der wertvollste 35-jährige bei Goldman Sachs hat gekündigt – mit einem Gehalt von 950.000 Dollar
Goldman Sachs kann sich wohl kaum als „diverses Unternehmen“ bezeichnen, solange es in der gesamten Markets Division nur einen einzigen schwarzen Partner gibt. Doch genau so sieht es jetzt aus, denn das Unternehmen verliert einen seiner wertvollsten 35-jährigen, nämlich Darren Dixon aus dem Bereich Structured Finance.
Dixon war nicht nur ein Role Model für die 7 Prozent schwarzen Vice Presidents (VPs), die Goldman Sachs bis zum Jahr 2025 in seiner Belegschaft haben möchte. Er hat auch wirklich „geliefert“. Er ist im Alter von nur 29 Jahren zum Managing Director befördert worden und machte sich einen Namen durch seine Arbeit an strukturierten Finanz-Deals in Lateinamerika. Dixon war ein treuer „Goldmanite“, der knapp 14 Jahre lang im Unternehmen war und angefangen hatte als Praktikant während seines Studiums am William & Mary College in Virginia.
Berichten zufolge lässt Dixon bei Goldman Sachs ein Partnergehalt in Höhe von 950.000 Dollar plus Bonus, plus Sondervergütungen hinter sich und will einen auf Infrastruktur fokussierten Fonds gründen, der in ähnlicher Weise investieren wird wie seine Gruppe bei der Bank. Anlässlich seiner Beförderung 2021 sagte Dixon, das größte Hindernis auf dem Weg nach oben seien Selbstzweifel. „Dein inneres Ich ist dein größter Feind“, formulierte er. Er scheint diese Zweifel überwunden zu haben und zum Schluss gekommen zu sein, dass er besser damit fährt, ein eigenes Unternehmen zu gründen.
Mit Dixons Ausscheiden bleibt Goldman Sachs nur ein einziger schwarzer Partner, der in der Markets Division die „Diversity-Fahne“ nach oben hält. Es handelt sich dabei um Brian Robinson, Head of US Prime Brokerage Sales. Im Dezember hatte Robinson in einer Rede dargelegt, was er geopfert hat, um seine Position zu erreichen: „Ich habe mich jeden Sommer mit drei Jobs gleichzeitig durchgeschlagen, um mir mein Studium zu finanzieren.“
Im Februar war Margaret Anadu, ebenfalls schwarz und Partnerin bei Goldman Sachs gegangen – was sie künftig tut, ist noch unklar. Anadu, die aktuell im Sabbatical bzw. „Gardening Leave“ ist, hatte gesagt, Goldman Sachs sei für sie zunächst eine Übergangsstation gewesen, denn sie habe vorgehabt, als Anwältin die Welt zu verändern – dann aber habe es für sie in der Finanzbranche „klick“ gemacht. Am Ende war sie mehr als 18 Jahre geblieben und hatte manchmal sogar unter ihrem Schreibtisch übernachtet.
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