„Private-Equity-Jobs sind ein Alptraum, geht besser zu Hedgefonds“
Ich bin First-Year-Associate bei einer großen US-Bank und ich habe keinerlei Lust auf die grauenvollen Auswahlverfahren im Private Equity. Ich habe vor, stattdessen zu einem Hedgefonds zu gehen.
Hedgefonds versuchen sehr viel stärker als früher, Junior-Investmentbanker für sich zu gewinnen. Anders als im Private Equity findet die Personalsuche dort nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt statt und im Gegensatz zu Private-Equity-Fonds werden Leute gesucht, die dann auch direkt anfangen. Tatsächlich hängt alles davon ab, wann ein Portfoliomanager Unterstützung braucht.
Das Problem mit Private Equity ist, dass es wirklich „Banking 2.0“ ist – mit dem Unterschied, dass man nicht Associate ist, dem einige Analysten zuarbeiten, sondern wieder auf der untersten Stufe der Karriereleiter steht. Aus diesem Grund klagen Junioren bei Unternehmen wie Apollo über 20-Stunden-Arbeitstage.
Zwar scheint man im Private Equity gut zu verdienen, aber heutzutage sind die PE-Gehälter kaum höher als im Banking, vor allem wenn man – wie ich – von einer sehr gut bezahlenden Boutique-Bank kommt. Bei uns können First-Year-Associates durchaus über 325.000 Dollar im Jahr verdienen.
Das Problem ist der Private-Equity-Lifestyle
Mir persönlich ist mein Lifestyle sehr wichtig. Ich kenne Leute in PE, die immer noch regelmäßig bis 2 Uhr nachts arbeiten und ich selbst will genau das hinter mir lassen. Ich will eine Familie gründen und in Zukunft nicht mehr nach Ende des Börsentags noch arbeiten müssen.
Ich will auf der Buy-Side arbeiten und Investor werden, und ich will nicht im privaten, sondern im öffentlichen Handel investieren, weil ich denke, dass das besser zu dem Lifestyle passen, den ich anstrebe. Es gibt Überschneidungen, manche PE-Fonds investieren jetzt auch öffentlich und einige Hedgefonds wiederum investieren auch privat, aber die alten Trennlinien sind größtenteils noch vorhanden.
Weil Hedgefonds in den öffentlichen Handel investieren, ähneln auch die Arbeitszeiten dort denen des öffentlichen Handels. Meine Freunde bei Hedgefonds arbeiten oft nach Börsenschluss noch ein, zwei Stunden und haben dann Feierabend. Im Private Equity sieht es anders aus.
Rocco Danzi ist ein Pseudonym
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