„Ich will mit 40 nicht mehr im Banking arbeiten müssen – und so sieht mein Plan aus“
Ich bin seit zehn Jahren im Investmentbanking tätig und habe nicht vor, dort für immer zu bleiben. Mein Plan ist, noch vor meinem 40. Geburtstag aus der Finanzbranche aussteigen zu können – und zwar, indem ich sparsam lebe und auch nebenher noch Geld verdiene.
Viele Leute kleben fest in der Branche – tatsächlich kann man aber, wenn man sparsam lebt, schnell genug Geld verdienen, um ausgesorgt zu haben.
Außerdem kann man auch nebenher noch Geld verdienen. Mein Arbeitseinkommen macht in der Regel etwa 60 Prozent meines gesamten Jahreseinkommens aus. Je höher man im Banking aufsteigt, desto mehr Freizeit hat man. Dazu kann durchaus auch Zeit im Büro gehören, etwa wenn man im M&A-Bereich arbeitet und nicht ganz so produktiv ist, das können ruhigeren Phasen im Trading sein oder Zeit, die man abends und am Wochenende an den Finanzmärkten verbringt.
So nutze ich meine freie Zeit:
- Investiere dein Geld in Krypto und an der Börse
Nutze das Wissen, das in deiner Bank und bei Kolleg:innen in anderen Bereichen vorhanden ist (Devisen, Kredite, Anleihen, Rohstoffe, Zinssätze, Aktien usw.), um Informationen zu erhalten, recherchiere selbst und leg los. Zwar kann deine Compliance-Abteilung dir verbieten, mit Instrumenten zu handeln, an denen du direkt beteiligt bist oder dir Mindesthaltefristen vorschreiben, aber die Möglichkeiten, hier viel Geld zu verdienen, sind trotzdem enorm. Viele haben mit Kryptowährungen viel Geld verdient – man denke etwa an Aziz McMahon bei Goldman Sachs.
2. Poker und Sportwetten
Insbesondere dann, wenn du ein (guter) Trader bist, kann dein Verständnis über das Verhältnis von Risiko zu Ertrag dir beim Pokern oder bei Pferdewetten einen strategischen Vorteil verschaffen. Bei der Arbeit ist der Zugang zu einschlägigen Seiten vermutlich gesperrt, daher musst du Internetpoker abends spielen.
3. Immobilien
Mit Immobilien Geld zu verdienen, ist schwieriger als früher, aber nicht umsonst schließen Fonds wie KKR langfristige Wetten auf Immobilien in Europa ab. Außerhalb der großen Finanzmetropolen kommst du immer noch vergleichsweise günstig an Immobilien ran und kannst mit ihnen eine starke Rendite erzielen.
4. Nachhilfe geben
Es gibt Tausende von Mittelschichts-Eltern, die bereit dazu sind, 50 Dollar pro Stunde für Nachhilfe zu bezahlen, damit ihr Kind den Abschluss schafft. Ich kenne Leute, die am Wochenende nachmitts Nachhilfe geben und 100 Dollar pro Stunde verdienen.
5. Biete Coaching für Vorstellungsgespräche an
Wie bei der Nachhilfe bist du auch ein idealer Ansprechpartner, wenn es darum geht, Studierende und Hochschulabsolvent:innen zu coachen, die ins Banking gehen wollen. Du kannst Vorstellungsgespräche üben und Tipps zum Lebenslauf geben.
6. Events veranstalten
Wahrscheinlich hast du ein großes Netzwerk an Freund:innen von der Uni und Gleichgesinnten. Wenn du bei Eintrittsgeldern und den verkauften Getränken mitkassierst, kannst du jede Menge Geld verdienen (für eine einzige große Party können das schnell mehrere Tausende sein). Ich kenne Leute, die als DJs unterwegs sind, wie etwa der CEO von Goldman Sachs, David Solomon.
7. Angel-Investor sein
Viele Leute sind nebenbei auch als Angel-Investoren aktiv. Es gibt viele Treffen von Angel-Investoren, und viele der Gründer, die Geld brauchen, haben selbst bis vor wenigen Jahren im Banking gearbeitet.
Schaut man sich die Überstunden im Banking an, mögen manche mir vorwerfen, dass meine Vorschläge unrealistisch seien. Ich gebe zu, dass es in den ersten Jahren schwierig ist, Zeit zu finden, aber sobald man Junior-VP ist, eröffnen sich immer mehr Möglichkeiten. Bleib am Ball und hüte dich davor, dein gesamtes Gehalt auszugeben – denn dann bietet ein Bankenjob die Chance, bereits in jungen Jahren ausgesorgt zu haben.
Lincoln Hayes ist ein Pseudonym
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