Wie man bei den Big Four 900.000 Dollar und mehr verdient
Jobs bei den Big Four Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen galten lange Zeit als schlechter bezahlt und weniger prestigeträchtig als Stellen bei Investmentbanken. Wenn du im Bereich Audit oder Assurance arbeitest, mag das stimmen. Aber wenn du an der richtigen Stelle bist, kannst du auch bei den Big Four sehr gut verdienen.
Am deutlichsten zeigt sich die Freigiebigkeit – wenig überraschend – ganz oben in der Hierarchie. Die Big Four – PWC, Deloitte, KPMG und EY – sind sehr hierarchisch aufgebaut, und wer als Partner oder Principal die höchste Sprosse der Leiter erklimmt, bekommt damit auch die höchsten Gehälter und eine Gewinnbeteiligung. In UK legen die jeweiligen Niederlassungen der Big Four den durchschnittlichen Gewinn pro Partner offen. So hat PWC UK seinen 950 Partnern im Durchschnitt nochmals 100.000 Pfund (118.000 Euro) mehr bezahlt – das Jahresvergütung lag im letzten Jahr bei 868.000 Pfund (1.025.000 Euro) pro Kopf. Deloitte zahlt seinen Partnern in UK jeweils fast 1 Million Pfund. Partner von KPMG haben im vergangenen Jahr jeweils 688.000 Pfund (813.000 Euro) verdient. Partner bei EY bekamen 749.000 Pfund (885.000 Euro).
Nicht alle Partner bekommen das große Geld: Man muss Equity-Partner oder „Principal“, also am Gewinn beteiligt, sein – und nicht nur ein ganz gewöhnlicher Partner, der wie jeder andere ein Gehalt bekommt.
Klar ist allerdings, dass nicht jeder Partner bei den Big Four werden kann. Letzte Woche wurden bei EY 1.033 Personen zum Partner befördert, und die Verteilung der neuen Partnerstellen nach Geschäftsbereichen ist recht aufschlussreich. Wie die untenstehende Grafik zeigt, hat man im Bereich Strategy and Transactions eine überproportional hohe Chance, bei EY befördert zu werden. Wer im Practice Support ist, hat das nicht.
Die Partner-Beförderungen bei EY lassen darauf schließen, dass es hilfreich ist, in EMEA oder in Nord- und Südamerika zu arbeiten, wenn man die oberste Sprosse erklimmen und die bestbezahlten Stellen bekommen will. – Nur 25 Prozent der EY-Mitarbeitenden arbeiten in Nord- und Südamerika, aber 39 Prozent der neuen Partner kommen von dort. 39 Prozent der Mitarbeitenden sind in EMEA tätig, aber 41 Prozent der Partner sind dort.
Die bestbezahlten Stellen bei den Big Four
Die am besten bezahlten Stellen bei den Big Four sind nicht im Audit. Die meisten Unternehmen beschäftigen Heerscharen von Nachwuchsprüfern, die zwar gut, aber nicht überragend bezahlt werden. Öffentlich einsehbare Gehälter in Verbindung mit H1B-Visa in den USA zeigen beispielsweise, dass Deloitte in New York ein kleines Heer an Audit Assitants beschäftigt, die ein Jahresgehalt von etwa 64.000 Dollar bekommen.
Wer bei den Big Four das größte Geld verdienen will, muss in die Bereiche Consulting, Advisory (einschließlich M&A, Financial Restructuring und Broad Corporate Finance) oder – in zunehmendem Maße – auch in den Bereich Technologie.
Die Tabelle zeigt die höchsten Gehälter, die Inhabern eines H1B-Visums bei Deloitte in New York in diesem Jahr gezahlt wurden. Die Boni kommen noch hinzu.
Um die höchsten Gehälter bei den Big Four zu erreichen, muss man sich in der Hierarchie nach oben arbeiten. Man beginnt als Assistant Auditor (oder Associate, wenn man im Consulting und Advisory tätig ist), steigt dann entweder zum Full Auditor und Senior Auditor auf und wird Senior Associate, Manager, Senior Manager, Director, Managing Director und Principal. Letztlich geht das große Geld an die Partner.
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