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Wieso der Wechsel nach der Beförderung ein kluger Schritt sein kann

Unmittelbar nach einer Beförderung seine Kündigung einzureichen, scheint auf den ersten Blick kontraproduktiv zu sein. Dennoch kann es sich als goldrichtiger Schritt erweisen, noch mehr Geld einzustreichen und einen besseren Job zu finden. Wenn Ihr bisheriger Arbeitgeber so viel von Ihnen hält, dass es Sie sogar befördert, dann haben Sie vielleicht auch bei der Konkurrenz gute Chancen. Und auch so mancher Headhunter erzählt, dass er regelmäßig Kandidaten anspricht, die kürzlich die Karriereleiter hinaufgeklettert sind und dass solche Banker durchaus zu einem Wechsel bereit seien.

Ein aktueller Fall stellt Ashish Malhotra dar, der im März von der Bank of America Merrill Lynch zum Head of Debt Capital Markets in Asien befördert wurde, nur um im April bei Standard Chartered anzufangen. Wir haben einige Gründe zusammengestellt, wieso Malhotras Schritt durchaus klug sein kann.

1. Der Abgang fällt leichter

In der hierarchischen Welt des Investmentbankings mache es häufig Sinn, nach einer Beförderung zu wechseln, meint Recruiter Anton Murray von Anton Murray Consulting in Sydney. „Wenn Sie zu einem Vice President bei Ihrem gegenwärtigen Arbeitgeber befördert worden sind, dann sind Sie plötzlich auch in einer besseren Position, um eine VP-Position bei einer anderen Bank zu finden“, erläutert Murray. „Ich habe schon Leute gesehen, die bei einer Firma – obgleich sie ihnen nicht gefiel – so lange geblieben sind, bis sie befördert wurden. Denn dies erleichterte es ihnen, anderswo eine Führungsposition zu finden.“

2. Mehr Geld

Wenn Sie Ihren Job auf einem Karrierehöhepunkt wechseln, dann haben Sie auch mehr in der Hand, um anderswo eine höhere Bezahlung herauszuschlagen, sagt die Recruiterin Priscilla Chen von Kerry Consulting in Singapur. „Mehr Verantwortung bei dem gleichen Arbeitgeber zu tragen, bedeutet nicht, dass auch das Gehalt entsprechend ansteigt“, sagt Chen. „Wenn also Ihre Hauptmotivation in der Bezahlung besteht, dann gibt es keinen Grund zu bleiben.“

3. Headhunter werden auf Sie aufmerksam

In den Finanzdienstleistungen verbreiten sich Nachrichten über Beförderungen rasant. Wenn dies nicht von den Medien verbreitet wird, dann zumindest über Ihr eigenes berufliches Netzwerk, sagt Karrierecoach Tony Latimer vom Pacific Corporate Coach Institute in Singapur. „Indem Sie auf einen besseren Job befördert werden, geraten Sie oftmals erst auf den Radar anderer Finanzdienstleister“, ergänzt Latimer. „Gerade bei Führungskräften besteht – zumindest in Asien – oft ein Angebotsmangel, daher werden die Recruiter früher oder später ihre Anstrengungen auf Sie richten.“ Sobald Sie auf die Radarschirme der Recruimtent-Industrie gelangen, dann ist dies oftmals der beste Zeitpunkt, um von Bord zu gehen.

4. Die Chance auf einen rasanten Aufstieg

Falls Sie von einem Headhunter angesprochen werden, dann stellt der fragliche Job im neuen Unternehmen normalerweise einen Fortschritt gegenüber der Position dar, auf die Sie soeben befördert worden sind, erläutert Recruiter Craig Brewer von Hudson in Singapur. „Denken Sie nicht, dass es schlecht ist, einen Job so kurz nach der Beförderung zu wechseln“, ergänzt Brewer. „Dann können Sie oft tatsächlich mit Ihrer Karriere innerhalb von drei bis fünf Jahren schneller vorankommen, als wenn Sie erst auf die nächste Beförderungsrunde warten. Wenn man die aktuelle Unsicherheit in der Bankenbranche berücksichtigt, dann lohnt es sich normalerweise schon, die Gelegenheit zu einem schnellen Vorankommen zu ergreifen.“

5. Wenn Sie wechseln, lernen Sie mehr

Falls Sie bei einem Unternehmen bereits seit vielen Jahren arbeiten, dann kann Sie ein Wechsel davor bewahren, in die Stagnation abzugleiten. Dies ermöglicht Ihnen auch, mehr zu lernen, als wenn Sie sich lediglich intern verbessern, meint Karriereberater Scott Spaulding von der Bravo Consulting Group in Melbourne. Wenn Sie von der neuen Bank gefragt werden, wieso Sie so kurz nach der Beförderung wechseln wollen, dann rät Spaulding zu folgender Antwort: „Auch wenn ich die Beförderung durch meine Leistung verdient habe, ermöglicht mir die neue Position nur wenig hinzuzulernen. Doch genau das ist es, was mich an der Position in Ihrem Unternehmen reizt: die Chance, neue Produkte und Kompetenzen kennenzulernen.“

6. Wenn nach einer Beförderung keine Begeisterung aufkommt

Falls Sie Ihr Unternehmen schon vor der Beförderung hassten, dann sind die Chancen hoch, dass dies auch weiterhin der Fall bleibt, sagt Murray. „Die meisten Leute, die mit ihrem Unternehmen unzufrieden sind, bleiben weiter auf der Suche oder sie fangen damit spätestens drei bis sechs Monate nach der Beförderung wieder an. Daher helfen einer Bank auch Beförderungen oftmals nicht, um Mitarbeiter vom Weggang abzuhalten“, ergänzt Murray.

7. Die Brücken sollten nicht abgebrochen werden

Auch wenn Sie genug von Ihrem bisherigen Arbeitgeber haben, sollten Sie bei einem Abgang Unstimmigkeiten möglichst vermeiden. Vielleicht brauchen Sie später noch einmal Referenzen von Ihrem Vorgesetzten. „Achten Sie darauf, Kündigung und Trennungsprozess anständig abzuwickeln“, rät Brewer. „Erklären Sie einfach, dass das Jobangebot die Chance Ihres Lebens darstellt, falls Ihr alter Arbeitgeber über Ihren Abgang enttäuscht ist.“

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AUTORSimon Mortlock Redakteur für Asien-Pazifik

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