Ein Private-Equity-Unternehmen, das bewusst keine Investmentbanker:innen einstellt
Wer sich für die Private-Equity-Firma Bain Capital interessiert, sollte seine berufliche Laufbahn nicht im Banking beginnen haben.
John Connaughton, Co-Managing Partner und Global Head of Private Equity bei Bain, sagte im Capital Allocators-Podcast, dass Bain seit längerem mehr Consultants als Banker:innen einstellt: Das Verhältnis liege bei 3:1.
„Von den Leuten, die wir einstellen, kommen 75 Prozent aus der Beratung und 25 Prozent von Investmentbanken“, kommentierte Connaughton die Personalgewinnungspraxis bei Bain. Das habe sich zu einem Wettbewerbsvorteil für das Unternehmen entwickelt: Die Consultants, die zu Bain kommen, wollten – nach eigenen Angaben – raus aus dem Beratungsgeschäft verlassen, weil es sie frustriert habe, „nur Empfehlungen zu geben, aber nicht zu sehen, wie sich diese Empfehlungen am Ende auswirken“. Sie wüssten, wie man angeschlagene Unternehmen umkrempelt, würden das gezielt verfolgen und seien – im Gegensatz zu Banker:innen – vergleichsweise risikoscheu.
Banker:innen haben andere Fähigkeiten. Sie wüssten, was man für Transaktionen abrechnen kann und seien gut im Finanz-Engineering, so Connaughton. Das Investmentbanking sei, so vermutet Connaughton, der „denkbar schlechteste Bereich, aus dem man Leute abwerben kann“.
Konkurrierende Private-Equity-Firmen scheinen das anders zu sehen. Obwohl Financial Engineering in Zeiten mit langfristig höheren Zinssätzen immer schwieriger zu bewerkstelligen ist, haben Firmen wie KKR and Apollo in diesem Jahr so früh wie nie zuvor versucht, den neuen Jahrgang an Junior-Investmentbanker abzuwerben.
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