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Laut der Unternehmensberatung EY soll sich die Bedeutung des Networkings bis 2020 verdoppeln. Wir zeigen Ihnen die besten Tipps, um Ihrer Karriere auf die Sprünge zu verhelfen.

Die acht Goldenen Regeln fürs Networking

Networking gehört zu einer erfolgreichen Karriereentwicklung wie der Schokohase zu Ostern. Dabei genügt es nicht, nur bei Unternehmens-Veranstaltungen nach einem potenziellen Mentor Ausschau zu halten oder bei einem beabsichtigten Jobwechsel seine Fühler auszustrecken. Vielmehr muss das Networking in die Alltagsroutine übergehen, um erfolgreich zu sein.

Bis 2020 soll sich die Bedeutung des Networkings sogar verdoppeln. Zu diesem Schluss kommt zumindest eine Studie der Unternehmensberatung EY. Demnach müssen die Karrierewilligen ein breiteres Netzwerk unter Kollegen, Wettbewerbern, Freunden und Kontakten aufbauen. Sie müssen sich dabei reiflich überlegen, wie viel Zeit sie ins Networking investieren möchten.

1. Der langfristige Erfolg zählt

Beim Netzwerken geht es nicht nur darum, rasch seiner Karriere auf die Sprünge zu helfen. Es gibt kaum etwas Schlimmeres als eine Bitt-E-Mail, Social Media-Belästigungen oder eine allgemeine Jobanfrage an seine sämtlichen Xing- oder LinkedIN-Kontakte zu versenden. Vielmehr muss das Netzwerken zu einem Teil Ihres Verhaltens werden. Es handelt sich also eher um einen langfristigen Fitness-Plan als um eine Blitzdiät.

„Die Verhaltensweisen und Kompetenzen aus der Vergangenheit müssen sich verändern… Wir suchen nach Leuten, die Neugier und eine globale Perspektive mitbringen, die breite Netzwerke haben, die Verstehen, dass es im Networking um den Erwerb von Wissen und Ideen geht und deren Wissen sich nicht nur auf ein Spezialgebiet, sondern auf breite Disziplinen erstreckt“, sagt Gemma Lines, Head of resourcing für Europa, den Mittleren Osten und Afrika bei der US-Großbank Citi.

2. Persönliche Treffen sind Trumpf

Unter den erfolgreichsten Methoden fürs Networking rangiert Social Media nur auf dem dritten Platz - nach persönlichen Treffen und dem schriftlichen Austausch. Laut der EY-Studie bringen die Menschen eine „Veranlagung“ zum Netzwerken mit. Diese funktioniere bei einem persönlichen Treffen deutlich besser als nur via eines Computerbildschirms. „Die Fähigkeit, die Verbindung zu einem anderen Menschen herzustellen, Vertrauen, Verständnis, Glauben und eine Beziehung aufzubauen – all dies fördert das menschliche und soziale Kapital und funktioniert von Angesicht zu Angesicht am besten“, schreiben die Autoren der Studie. Machen Sie es sich zum Ziel, jede Woche fünf Gelegenheiten zum Networking wahrzunehmen.

3. Seien Sie nicht schüchtern

Falls Sie es privat und beruflich gewohnt sind, vor allem über E-Mail, Textmeldungen oder Facebook zu kommunizieren, dann kann Networking schon zu einer Herausforderung werden. Die schützende Büroumgebung zu verlassen und sich mit Fremden zu treffen, kann für manchen schon einen heikles Unterfangen darstellen. Versuchen Sie also Ihre inneren Widerstände zu überwinden und achten Sie darauf, dass die eigene Einstellung nicht jegliches Networking zunichtemacht.

„Ich habe festgestellt, dass Schüchternheit oft ein größeres Hindernis als Zeitmangel darstellt. Das Facebook-Zeitalter hat es wesentlich angenehmer – und bequemer –  gemacht, vor dem Bildschirm zu sitzen. Selbst leistungsbereite und offensichtlich extrovertierte Leute empfinden es als schwierig, sich tatsächlich persönlich zu treffen. Und sie nutzen Zeitmangel als Ausflucht“, heißt es in der Studie.

4. Der vielfältige Ansatz

Networking wird von den Menschen als Pflicht wahrgenommen, als etwas, was vom Arbeitgeber verlangt wird. Doch nur wenige investieren Zeit in die Überlegung, wie dies zum Vorteil für ihr Unternehmen und die eigene Karriere werden kann. Daher ist es wichtig, seine Networking-Taktiken bewusst weiterzuentwickeln – auch wenn dies bedeutet, dass man seine eigene Komfortzone verlassen muss.

„Manche Unternehmen senden ihre Mitarbeiter mit nichts anderem als einem Klaps auf den Rücken hinaus und die Manager wundern sich dann, wie die Angestellten über bekannte Fallen stolpern, wie z.B. sich auf einen zu engen Personenkreis zu beschränken. Dabei handelt es sich um Leute, die sich auf dem gleichen Karrierelevel befinden, aus der gleichen Abteilung oder dem gleichen Land stammen oder die sie einfach mögen“, erläutern die Autoren der Studie.

„Dagegen vermeiden leistungsstarke Angestellte oftmals routinemäßig solche Fallen. Statt ihr Netzwerk einfach nur in eine Richtung zu entwickeln, bauen Leistungsträger ihre Verbindungen mit dem Ziel auf, ihre Performance weiter zu steigern.“

5. Geben und nicht nur nehmen

In der heutigen Realität des Speed-Networkings wollen die Leute in möglichst kurzer Zeit herauszufinden, welchen Vorteile andere Personen ihnen bieten können. Doch in der hohen Kunst des Netzwerkens stellt dies einen schweren Fehler dar. Denn nur verlangen und nichts geben, stellt auf lange Sicht keine erfolgsversprechendere Strategie dar. Dazu gehört vielmehr auch ein profundes Verständnis für die Interessen anderer Menschen und wie man ihnen helfen kann. Sei es sich als Mentor anzubieten, vertrauliche Informationen zu teilen oder Verbindungen für andere herzustellen, meint Adam Grant von der Wharton Business School.

6. Achten Sie auf die kleinen Dinge

Die sozialen Medien verführen geradezu  zu einer Schrottschuss-Taktik, indem Sie versuchen Ihre Kontakte auf eine womöglich vierstellige Zahl zu steigern. Tatsächlich stellt die optimale Zahl für Kontakte rund 150 Personen dar. Diese sollten Sie aber sorgfältig auswählen. „Bevorzugen Sie das Kaffee vor einer Konferenz und den Wasserkühler vor einer Cocktailparty“, empfiehlt EY.

7. Verbindungen und keine Konkurrenten

Aus Unternehmenssicht misst sich die Qualität eines Netzwerks daran, wie Ihre Kontakte zu Kunden, Zulieferern und sogar Wettbewerbern aussehen. Dabei sollten Sie allerdings nicht auf den gängigen Fehler hereinfallen, sich auf minderwertige Kontakte zu konzentrieren. Darunter versteht die MIT Sloan Management Review z.B. Gering-Performer, Spezialisten und Berufseinsteiger, die gerne ihre Brillanz zur Schau stellen, aber nicht erkennen, dass sie leistungsfähige Netzwerke innerhalb und außerhalb ihres Unternehmens ausbauen müssen.

8. Der besondere Tipp für Frauen

Trotz aller gegenteiligen Bekundungen sind weite Teile der Finanzdienstleistungen immer noch eine männliche Domäne. Wie die Netzwerke der „Alten Herren“ sollten Frauen auch gezielt versuchen eigene „Stiletto-Netzwerke“ aufzubauen, rät EY. Dabei handelt es sich um notwendige Übel, die irgendwann einmal überholt sein sollten.

„Ich würde gerne an den Punkt gelangen, wenn Frauennetzwerke nicht länger erforderlich sind und Initiativen wie der 30 Prozent Club (30 Prozent Frauenquote) helfen uns, dahin zu gelangen. Dennoch sind wir an diesem Punkt noch längst nicht angekommen und ich denke, es besteht immer noch die zwingende Notwendigkeit für Networking-Veranstaltungen für Frauen“, meint Liz Bingham, Managing Partner bei EY in Großbritannien und Irland.

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AUTORPaul Clarke

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