UBS schnappt Credit Suisse Managing Director weg
Die besten Arbeitskräfte finden sich bekanntlich bei der Konkurrenz. Diese alte Weisheit beherzigt jetzt die UBS und heuert Mark de Munk vom Erzrivalen Credit Suisse ab. De Munk leitet als Managing Director die IT des Bereichs Wealth Management der UBS. Zuvor war De Munk gut drei Jahre Head of International Wealth Management IT der Credit Suisse in Zürich.
Nach einem Bachelor of Computing & Information Systems der Monash University im australischen Melbourne hat De Munk einen Master in Computer Science Engineering der ETH in Zürich erworben.
Bereits 1996 begann er als Entwickler bei Goldman Sachs in Zürich, wo er bis 2011 zum Executive Director und Head of Technology Switzerland aufstieg. Nach zwei kürzeren Stationen in der Wealth Management-IT von Rothschild und Coutts ging De Munk 2016 zur Credit Suisse, womit die Beförderung zum Managing Director verbunden war.
Die UBS hat wie andere Banken auch in jüngster Zeit mit dem Insourcen von IT-Jobs begonnen. So hat die Beschäftigung des Konzerns binnen Jahresfrist von 63.700 auf über 66.900 Mitarbeitern zugelegt. Ein Großteil des Stellensegens dürfte auf IT-Personal entfallen. Damit steigt natürlich auch der Bedarf an entsprechendem Führungspersonal.
Unterdessen hat die UBS in ihrem Global Wealth Management mit Gegenwind zu kämpfen. So purzelten die Erträge im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6 Prozent auf keine 8,1 Mrd. und der Vorsteuergewinn sogar um 15,8 Prozent auf 1,7 Mrd. Franken. Bei dem Insourcing in der IT handelt es sich allerdings um ein Kostensenkungsprogramm, denn oft wurden diese Tätigkeiten bislang von externen Mitarbeitern zu höheren Kosten ausgeführt.
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