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Commerzbank schwächelt: Nur Aktiengeschäft kann überzeugen

Im Firmenkundengeschäft kann die Commerzbank im zweiten Quartal nicht überzeugen. Die Erträge im Segment Mittelstand purzelten binnen Jahresfrist von 499 auf 448, bei International Corporates von 242 auf 229 und bei Financial Institutions von 146 auf 107 Mio. Euro. Die Bank führte dies auf die niedrigen Zinsen und die Kundenzurückhaltung im Zins- und Währungshandel zurück. Besser lief es hingegen im Aktiengeschäft. Der Bereich Equity Markets & Commodities legte von 84 auf 103 Mio. Euro zu. Unter dem Strich sank das operative Ergebnis im Firmenkundengeschäft um gut ein Viertel auf 235 Mio. Euro.

Im Filialgeschäft lief es ebenfalls bescheiden. Die Erträge verminderten sich im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr von 1,232 auf 1,111 Mrd. Euro und der operative Gewinn halbierte sich auf 142 Mio. Euro. Da die Commerzbank ihre gesamten Restrukturierungskosten für den Abbau von Tausenden Jobs von 807 Mio. Euro im zweiten Quartal verbuchte, musste das Unternehmen einen Vorsteuerverlust von 624 Mio. Euro verkraften. Im gesamten ersten Halbjahr belief sich das Minus auf 292 Mio. Euro. Dennoch will sich der Konzern bis Jahresende in die schwarzen Zahlen retten. Dabei werde die Bank von Einmaleffekten in Höhe von 390 Mio. Euro profitieren, hieß es. So will die Bank beispielsweise das Commerzbank-Hochhaus verkaufen.

Dagegen kommt die Bank bei ihren beiden Großprojekten, dem Personalabbau und der Digitalisierung, gut voran. Allein im zweiten Quartal fielen 1128 Jobs weg. Bis 2020 will der Konzern auf 36.000 Vollzeitstellen schrumpfen. Auch die Kosten schlägt der Aderlass bislang nicht durch. Der Personalaufwand verminderte sich im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum gerade einmal um 0,5 Prozent auf 1,818 Mrd. Euro. Hierin sind allerdings auch zusätzliche Kosten für Compliance und IT-Personal enthalten. Ohnehin macht sich ein Stellenabbau regelmäßig erst mit einer zeitlichen Verzögerung bemerkbar. Für das Gesamtjahr rechnet Finanzchef  Stephan Engels mit Gesamtkosten von 7,1 Mrd. Euro. Bis 2020 sollen diese auf 6,5 Mrd. Euro sinken.

Darüber hinaus wies die Bank darauf hin, dass der Aufbau des Digital Campus in Frankfurt mittlerweile abgeschlossen sei. Der Digitalisierungsgrad habe sich in den ersten sechs Monaten auf 41 Prozent belaufen. Bis 2020 soll dieser auf 80 Prozent steigen.

Unterdessenn bemühte sich Konzernchef Martin Zielke ein positives Bild von der Lage zu zeichnen: „Wir haben die Rückstellungen für den Personalabbau frühzeitig und vollständig gebucht und sind einen weiteren wichtigen Schritt bei der Umsetzung unserer Strategie vorangekommen.“

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AUTORFlorian Hamann Redakteur für Deutschland & die Schweiz

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