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Mehr Freizeit, weniger Arbeit: Frankfurter Start-up will Investmentbanker ausleihen

Leiharbeit im Banking war bislang vor allem in IT und Back Office ein Thema. Doch ein neues Frankfurter Start-Up will jetzt mit der Verleihung von Investmentbankern Geld verdienen. „Leiharbeit ist immer ein wenig negativ besetzt“, sagt IB Fellows-Gründerin Martina Gruß-Kilian. „Es handelt sich um das Geschäftsprinzip der Unternehmensberatung, angewandt auf das Investment Banking." Tatsächlich würden ihre Mitarbeiter von IB Fellows fest angestellt.

Vielmehr gehe es darum, mit temporär Beschäftigten die Belastungsspitzen abzufangen, wie sie im M&A-Geschäft an der Tagesordnung sind. Es gehe um die „kurzfristige Kapazitätsunterstützung“. „Im Investment Banking gibt es Wochenarbeitszeiten von teilweise 80 bis 90 Stunden“, sagt Gruß-Kilian, die selbst mit einem Investmentbanker verheiratet ist und vorher in der Managementberatung gearbeitet hat. „An den langen Arbeitszeiten zerbrechen Familien und leidet die körperliche Fitness.“

Gruß-Kilian will keinesfalls Lohndumping betreiben und sich an den Tagessätzen von Managementberatungen orientieren. „Meine Mitarbeiter stammen von den besten Investmentbanken“, versichert die Gründerin. Die Leute zählten zu den oberen 5 bis 10 Prozent ihrer Abschlussjahrgänge und brächten Berufserfahrung von „internationalen Bulge Brackets“ mit. Bei den angebotenen Mitarbeitern will sich Gruß-Kilian auf die Karrierestufen Senior Analyst bis Junior Vice President mit drei bis sechs Jahren Berufserfahrung beschränken.

Noch befindet sich Gruß-Kilian in der Kundenakquise und auf der Suche nach potenziellen Mitarbeitern. Mit dem Geschäft soll es dann im ersten Quartal 2019 losgehen, wobei sie sich zunächst mit zwei Mitarbeitern und einem Pilotkunden begnüge. „Bei den Banken, mit denen ich spreche, treffe ich auf großes Interesse“, beteuert Gruß-Kilian.

Fragt sich allerdings, wieso sich Senior Analysts, Associates und Junior Vice Presidents auf das Geschäft einlassen sollten. Schließlich suchen sämtliche Investmentbanken und Boutiquen händeringend nach jungen Investmentbankern, wie auch Gruß-Kilian weiß. Die Gründerin will ihre potenziellen Mitarbeiter mit einer deutlich besseren Work-Life-Balance ködern, wie sie Banken ihren eigenen Angestellten nicht bieten könnten. Dabei sollen die Angestellten von IB Fellows fest eingestellt werden, ein Grundgehalt und eine Beteiligung an den Tagessätzen erhalten.

„Sie sollen dann zu 50 Prozent eines Jahres bei Projekten eingesetzt werden und den Rest des Jahres haben sie dann etwa Zeit für ihre Familie, die Gründung eines eigenen Unternehmens oder Reisen“, betont Gruß-Kilian. Die Gründerin ist zuversichtlich, dass dieses flexible Arbeitszeitmodell bei jungen Investmentbankern ankommt. „Die heutige Analysten- und Associate-Generation hat sich geändert. Die jungen Investmentbanker legen viel mehr Wert auf die Work-Life-Balance“, sagt Gruß-Kilian.

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AUTORFlorian Hamann Redakteur für Deutschland & die Schweiz

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