Commerzbank wirbt Big Data-Experten von Deloitte ab
Viele junge Banker träumen davon, es in ihrer Karriere zum Managing Director zu schaffen. Dabei handelt es sich im Banking um so etwas wie einen Abteilungsleiter. Auch wer es schafft, benötigt dazu meist deutlich mehr als zehn Jahre. Doch in der IT scheint es auch ein wenig schneller zu gehen. So hat die Commerzbank jetzt Oliver Doerler von Deloitte abgeworben. Dort ist er Managing Director und Cluster Lead of Big Data Solutions und soll die Verarbeitung großer Datenmengen im Hadoop- und Cloud-Umfeld voranbringen.
Doerler hatte auf der Beratungsseite bei Deloitte vier Jahre lang Finanzdienstleister beim Thema Big Data beraten und avancierte in dieser Zeit zum Senior Manager. Nach einem Studium zum Diplom-Informatiker an der Uni Stuttgart hatte Doerler erst 2011 und damit vor keinen acht Jahren seine Laufbahn im Bereich Cyber Security der Deutschen Bank in Frankfurt begonnen. Allerdings hatte er schon drei Jahre als Forschungsassistent an der Uni verbracht.
Die Commerzbank baut derzeit ihr Big Data-Team in Frankfurt aus. Auch ansonsten scheint der Konzern bei der Digitalisierung voranzukommen. Seit 2016 hat die Bank den Anteil ihrer automatisierten Arbeitsabläufe von 36 auf 59 Prozent erhöht. Bis 2020 soll dieser auf 80 Prozent wachsen. Dazu will das Unternehmen ab dem Sommer seine Konzernzentrale umbauen, wie die Commerzbank bei der Vorstellung ihres Jahresergebnisses ankündigte.
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