Satte Boni bei Daiwa Corporate Advisory
Die Mitarbeiter von Daiwa Corporate Advisory in Frankfurt können sich über einen kräftigen Bonusaufschlag für das Geschäftsjahr 2017/18 freuen. Die im Jahresdurchschnitt 34 Mitarbeiter erhielten eine Bruttovergütung pro Kopf von gut 274.000 Euro, was etwa 37.000 Euro oder 16 Prozent mehr als im Vorjahr waren. Den Anstieg der Gehaltskosten um gut 2 Mio. auf 9,3 Mio. Euro führte das Unternehmen in seinem jetzt vorliegenden Geschäftsbericht vor allem auf gestiegene Boni zurück.
Doch auch bei der japanischen Investment Banking-Boutique werden die Boni nicht sofort ausgezahlt. So erhöhten sich die Rückstellungen für die Bonusansprüche der Mitarbeiter um fast 60 Prozent auf knapp 5,1 Mio. Euro
Dabei legten die Erträge im alten Geschäftsjahr, das bereits im März 2018 endete, nur um 6 Prozent auf knapp 14,5 Mio. Euro zu. Das Vorsteuerergebnis purzelte sogar von 1,6 Mio. auf keine 934.000 Euro. Die gute Bezahlung der Mitarbeiter scheint also teilweise zulasten der Profitabilität zu gehen.
Daiwa ist bislang in Deutschland vor allem im mittelständischen M&A- und Debt Advisory-Geschäft tätig und unterhält hierzulande darüber hinaus eine Asset Management-Gesellschaft.
Unterdessen ist der japanische Konzern dabei, im Zuge des Brexits ein Sales & Trading-Geschäft in Deutschland für die restliche EU aufzubauen. Bereits im August hatte die Daiwa Capital Markets Deutschland GmbH eine Wertpapierhandelslizenz für Deutschland erhalten. Auch Nomura, Sumitomo und Mizuho sowie die koreanische Bank Woori besitzen in Deutschland Lizenzen.
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