Standard Chartered holt Afrikaexperten nach Frankfurt
Der Brexit spült immer mehr internationale Profile nach Frankfurt, die bisher eher in London angesiedelt waren. So hat Standard Chartered jetzt den Afrikaexperten Dirk Besdziek von der Standard Group in der britischen Hauptstadt abgeworben. Besdziek ist „Director Banking Trade Product & Sales". Im Zuge des Brexits will die Bank ihren Vertrieb für Schwellenlandprodukte in Deutschland ausbauen.
Dazu hat Standard Chartered schon vor rund einem Jahr Stephan Schrameier als „Head of Financial Markets and Financial Market Sales“ für Kontinentaleuropa von der Deutschen Bank abgeworben. Im April ist Schrameier in den Vorstand der Standard Chartered Bank AG in Frankfurt aufgestiegen. Im Januar kamen Marcel Englert als „Associate Director Credit Sales“ von der DZ Bank und im März Aman Verma als „Associate Director E Client Services“ von State Street hinzu.
Nach einem Bachelor- und Master-Studium an der University of the Witwatersrand und der University of Johannesburg hat Besdziek seine Karriere bei einer südafrikanischen Provinzverwaltung begonnen. 2004 wechselte er zur südafrikanischen Bank Standard Group, wo er innerhalb von zehn Jahren zum Trade Finance Manager aufstieg. 2014 ging er dann nach London, wo er den Vertrieb für Transaktionsprodukte für die südafrikanische Bank leitete. Besdziek gibt an, zweisprachig in Englisch und Deutsch aufgewachsen zu sein.
Die britische Bank Standard Chartered ist vor allem in Schwellenländern aktiv. Nach dem Brexit-Referendum kündigte die Bank an, ihre Aktivitäten in der Eurozone in Frankfurt zu bündeln. Dazu hat sie Ende vergangenen Jahres eine deutsche Banklizenz erworben. Von Frankfurt aus will Standard Chartered künftig Bankdienstleistungen und Investmentvehikel in den Schwellenländern an europäische Kunden verkaufen.
Falls Sie eine vertrauliche Nachricht, einen Aufreger oder einen Kommentar loswerden wollen, zögern Sie nicht! Schreiben Sie einfach an Florian Hamann. fhamann@efinancialcareers.com.