Die viralen Karrieretipps eines neuen J.P. Morgan-MDs
Wer sich fragt, wie er trotz Corona seine Karriere vorantreiben kann, zurzeit eine neue Stelle antritt und dabei nicht in einem Büro, sondern zuhause sitzt, der sollte sich die Tipps von Brian Lamb, neuer Global Head of Diversity and Inclusion bei J. P. Morgan, anschauen.
Lamb selbst war mitten in der Pandemie, im April 2020, zu J. P. Morgan gewechselt. Zuvor war er 13 Jahre lang bei der Fifth Third Bank in Florida, wo er verschiedenste Positionen bekleidete, etwa als regionaler CFO, Head of Retail Banking und Head of Wealth and Asset Management.
Die Tipps von Lamb wurden online bereits 43.000 Mal geklickt. Auch wenn er das Rad nicht neu erfindet (er rät unter anderem, zu schauen, worin man gut ist und was einen begeistert), so macht er doch einige interessante Beobachtungen, von denen viele für Bewerber im Allgemeinen gelten – auch für jene, die aufgrund von Diversity-Programmen eingestellt werden. Hier eine Zusammenfassung seiner Tipps:
- Finde Leute, die dich dazu bringen, das Beste aus dir herauszuholen
Um erfolgreich zu sein braucht man – so Lamb – eine Gruppe an Unterstützern, die ein „echtes Interesse“ daran haben, dass man es schafft. Dies können Eltern oder andere Verwandte sein, Professoren, Nachbarn oder Freunde. Wichtig ist, dass sie nicht nur ein Netzwerk darstellen, sondern ein aktives und persönliches Interesse daran haben, dass man das Beste aus sich herausholt. Diese Leute solle man sowohl in persönlichen als auch beruflichen Dingen um Rat bitten. Lamb bezeichnet sie als „seinen persönlichen Aufsichtsrat“. Es seien Leute, die ihn für sein Verhalten zur Verantwortung ziehen und die seine Entscheidungen kritisch hinterfragen.
- Bereite Dich akribisch vor
Karriere macht man nicht zufällig: Lamb erklärt, dass man seine Zukunft „akribisch vorbereiten“ solle. Denn: Wenn die „entsprechende Chance sich bietet“, ist man bereit. Man muss sich über den möglichen Karriereweg informieren und „eine Vorstellung davon haben, was Erfolg bedeutet“. Man solle stets ein bis drei Jahre vorausdenken.
- Miesmachern aus dem Weg gehen
Die eigene Marke bedeutet alles, so Lamb. Wer sich mit Menschen umgibt, die eine positive Brand haben, färbt das auf einen selbst ab. Wer allerdings zu viel Zeit mit Miesmachern verbringt, läuft Gefahr, dass auch das abfärbt – man sollte ihnen aus dem Weg gehen.
- Authentisch sein
Lamb ist ein großer Verfechter von Authentizität – gerade jetzt, wo die Grenzen zwischen Wohnung und Büro zunehmend verschwimmen. Wer jetzt im Home Office in ein neues Team kommt, muss Lamb zufolge, authentisch sein. Man sollte sich eingestehen, dass man von zuhause aus arbeitet und dass Gespräche möglicherweise weniger formell als normalerweise sind. Man sollte allerdings darauf achten, wirklich präsent zu sein – Körpersprache, Tonfall und aktive Gesprächsbereitschaft signalisieren, dass man bereit ist, anzupacken.
- Gestehe Dir deine Schwächen ein
Wer gute Mentoren und ein starkes digitales Netzwerk haben will, sollte sich Lamb zufolge, die eigenen Schwachstellen eingestehen. Man sollte das wahre Ich zeigen – nicht nur das, was vermeintlich von einem erwartet wird. „Denn“, so beobachtet er, „zurzeit haben es alle schwer.“
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