Stripclub-Besuch eines Junior-Bankers sorgt für Unmut
Junior-Banker einer Londoner Bank beklagen, dass sie nach einem vor einigen Monaten von älteren Kollegen dazu aufgefordert worden seien, in einen Stripclub zu gehen.
Berichten zufolge sollen Banker aus ganz Europa nach einem Team-Meeting gemeinsam essen gegangen seien und sich danach auf Pubs in ganz London verteilt haben. Nachdem die weiblichen Team-Mitglieder nach Hause gegangen seien, seien die noch anwesenden Analysten und Associates „überredet“ und „bedrängt“ worden, einen Stripclub aufzusuchen.
Den MDs soll sehr daran gelegen gewesen sein, dass die männlichen Jung-Banker mit in den Club kamen – sie sollen ihnen sogar den Eintritt bezahlt haben. Die betreffenden MDs hätten ihre jungen Kollegen dazu aufgefordert, sich Lap Dances geben zu lassen und ihnen auch diese bezahlt. Jung-Banker, die nicht so recht mitmachen wollten, wurden dafür anscheinend ausgelacht.
Der Vorfall, der sich Anfang des Jahres ereignet haben soll, hat wohl dazu geführt, dass einige Jung-Banker gegangen sind. „Das Senior Management schwafelt über Diversity und Inklusion, aber hinter den Kulissen wird derartiges Verhalten gedeckt“, so ein Informand. „Weiblichen Kolleginnen gegenüber lautet die Botschaft, dass sexistisches Verhalten akzeptiert und gefördert wird, und man dann wegschaut. Bei ihnen entsteht der Eindruck, dass im Fall von Belästigungen nichts dagegen unternommen wird.“
Im März diesen Jahres waren bei der Deutschen Bank in New York vier Banker entlassen worden, weil sie einen Stripclub-Besuch über die Firma abrechnen wollten. Drei von ihnen sind noch immer auf Jobsuche.
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