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Banking-Jobs – nur noch für mittelmäßige 22-jährige interessant?

Was die diesjährigen Neueinsteiger:innen mitbringen, hat sich spürbar verändert.“ Dass altgediente Banker an den neuen Analyst:innen herummäkeln, ist nicht gerade ungewöhnlich. Ihnen würde Hingabe an die Branche fehlen, ebenso Excel-Kenntnisse und die Bereitschaft, bis nach Mitternacht auf eventuelle „pls fix“-Emails zu warten – sehr zum Unmut von alten Hasen, die sich kaum noch daran erinnern können, wie es war, als sie selbst jung waren.

Dieses Jahr allerdings scheinen die Beschwerden von „Alteingesessenen“ zu kommen, die kaum älter sind als die Analyst:innen, an denen sie herummeckern. Es sind Leute, die gegenüber Financial News erklären, sie würden „nicht die besten Studierenden bekommen“ sind offenbar Banker mit drei oder vier Jahren Erfahrung, also jene am Übergang vom Analyst zum Associate. Es ist also nicht gerade eine andere Generation.

Natürlich sind die Analyst:innen, die 2019 angefangen haben, eine besonders kampferprobte Gruppe. Sie haben kurz nach ihrem Einstieg erlebt, wie die Pandemie ihre Erfahrung disrupiert hat, haben dann den Deal-Boom 2020 und 2021 mitgemacht und schließlich den Abschwung 2022 erlebt. Es ist tatsächlich ungewöhnlich, in so jungen Jahren schon einen gesamten Branchenzyklus durchlebt zu haben und gemessen an den Stunden, die sie investiert und den Deals, an denen sie mitgearbeitet haben, sind sie ungewöhnlich erfahren. Kein Wunder, dass sie auf jene, die letztes Jahr im September neu an Bord gekommen sind, ähnlich schauen wie gestandene Piraten auf Landratten.

Und dennoch: Wenn es Top-Studierende nicht ins Investmentbanking zieht, wohin dann? In der aktuellen Situation werden sie wahrscheinlich nicht zu Krypto-Startups strömen, und obwohl die großen Tech-Unternehmen immer noch Trainee-Programme anbieten, scheinen weder Meta noch Twitter bevorzugte Arbeitgeber zu sein. Und auch andere, die traditionell um die gleichen Hochschulabgänger:innen buhlen, etwa BeratungenGroßkanzleien und Medienunternehmen, sehen ebenfalls nicht besonders attraktiv aus.

Den verärgerten 25-Jährigen zufolge „sind Top-Absolvent:innen smart genug, zu verstehen, dass Geld nicht der wichtigste Faktor ist. Sie würden irgendwo arbeiten, wo sie 20 Prozent weniger verdienen, dafür aber die Zeit zwischen 20 und 30 genießen können. Aber in welcher Branche ist der Fall? First-Year-Analysts können heute mit einem Grundgehalt von 110.000 bis 125.000 Dollar rechnen, was selbst in einem schlechten Jahr immer noch einen Gesamtverdient bis zu 150.000 Dollar bedeuten kann. Wo gibt es noch Jobs, bei denen man als Berufsanfänger:in sechsstellig verdient, in denen aber auch unter der Woche Zeit bleibt und man am Wochenende frei hat?

Die Antwort lautet: Solche Jobs kann man lange suchen. Und in der Tat scheinen Leute, die es wissen müssten, wie etwa der Leiter der Berufsberatung an der Universität Oxford, nicht zu glauben, dass sich die Art der Leute, die ins Banking gehen, strukturell verändert hat. Wahrscheinlicher ist es, dass sich die Banker immer über den Nachwuchs beschweren werden – letztes Jahr um diese Zeit war beklagt worden, dass die Jungen „auftauchen, ihre Comp- und Valuation-Modelle machen, dann aber nicht weiterdenken“ und dass sie sowieso alle darauf aus seien, einen Job im Bereich Private Equity zu bekommen.  Es ist nicht so, dass die jetzigen 22-jährigen schlechter wären. Es liegt einfach daran, dass die 25-jährigen sich sehr viel älter vorkommen.

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AUTORDaniel Davies

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