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Die sonderbaren und deprimierenden Dinge, die Investment Banking-Praktikanten benötigen

Sommerzeit ist Praktikantenzeit. Damit werden auch immer mehr Anekdoten über Praktikanten erzählt – die beispielsweise ihre erste Bekanntschaft mit den langen Arbeitszeiten machen. Ein Praktikant, der kürzlich bei einer Investment Banking-Boutique angefangen hat, erzählt beispielsweise, dass er schon am ersten Tag bis 2 Uhr nachts arbeiten musste. Dabei hat er nichts anderes gemacht, als ein Buch über Compliance zu lesen. Als die Schlafenszeit anstand, erlebte er, wie einige jüngere Investmentbanker etwas Deprimierendes auspackten: ihre Zahnbürsten.

„Wenn Sie 15 Stunden pro Tag arbeiten und drei Malzeiten im Büro einnehmen, dann muss man einfach eine Zahnbürste dabeihaben“, erzählt eine ehemalige Praktikantin der Deutschen Bank in New York. „Niemand wird jemand ein Übernahmeangebot unterbreiten, der Mundgeruch und gelbe Zähne hat.“

Angesichts dieser schnöden Tatsache haben wir aktuelle und ehemalige Banker nach den Gegenständen gefragt, ohne die Praktikanten und andere junge Banker einfach nicht auskommen. Falls irgendetwas fehlt, können Sie uns das gerne in der Kommentarfunktion mitteilen.

Zahnbürste und Zahnpasta

Die ehemalige Praktikantin der Deutschen Bank empfiehlt ein Reisetäschchen mitzubringen, in dem sich diskret Zahnbürste und Zahnpasta verstauen lassen. Dabei sollten Sie sich eine Reihe kleiner Reisetuben an Zahnpasta zulegen. Niemand müsse sich übrigens Sorgen machen, dass das sonderbar aussieht. „Eine menge Leute putzen sich ihre Zähne, selbst wenn sie nicht lange arbeiten“, sagt der Ex-Praktikant.

Ersatzkrawatte und Ersatzhemd

Nur für den Fall, dass Sie sich mit z.B. Kaffee bespritzen oder auch nur, wenn Sie für ein Meeting besonders geschniegelt aussehen möchten.

Einen Rasierer und eine kleine Dose Rasierschaum

Dabei handelt es sich lediglich um eine Notfallmaßnahme, falls Sie eines Morgens keine Zeit fürs Rasieren finden und jemand das kritisch bemerkt. Ein ehemaliger Vice President von Barclays erzählt, dass er es auf die „harte Tour“ lernen musste, einen blutstillenden Stift mitzubringen – für den Fall, dass etwas bei Rasieren schiefläuft. „Ich verbrachte 15 Minuten in den Waschräumen und blutete, während sich die anderen auf ein wichtiges Meeting vorbereiteten“, erinnert er sich.

Deodorant

Eine Selbstverständlichkeit.

Vitamine

Auch wenn viele es nicht glauben: Die meisten jungen Banker ernähren sich heute sehr gesund, selbst wenn das Abendessen per Bringdienst ins Büro geliefert wird (worunter sich viel Sushi und Salat befinden). Dennoch sind einige Extradosen Vitamin B und D sinnvoll, wenn man extrem lange arbeitet. „Vitamin B spielt eine zentrale Rolle bei den Hirnfunktionen und es unterstützt die natürliche Energieproduktion… und das kann schon helfen, wenn es die innere Batterie aufzuladen gilt“, erläutert Laura Chan, die Expertin für Naturheilkunde und Akupunktur ist. Vitamin D helfe besonders, wenn man nicht genügend Sonnenlicht abbekommt – was quasi garantiert ist.

Sportklamotten

Diese sind nicht nur für den Gang ins Fitnessstudio hilfreich. „Schreiben Sie sich bei einem Fitnessstudio in der Nähe Ihres Arbeitsplatzes ein“, empfiehlt der ehemalige Vice President von Barclays. „Im schlimmsten Falls nutzen Sie das, um sich zu duschen und zu rasieren, falls Sie keine Zeit finden, um nachhause zu gehen.“ Deshalb dürfe man auch die zweite Garnitur Unterwäsche nicht vergessen.

Ohrhörer (vielleicht)

Wenn Sie spät am Abend dabei sind, den Verkaufsunterlagen den letzten Schliff zu verleihen, dann können Ohrhörer bei der Konzentration helfen. Allerdings sollte man vorher seine Due Diligence erledigt haben. Manche Leute sehen es ungern, wenn Praktikanten Kopfhörer tragen – gleich welche Zeit es ist. „Zunächst sollten Sie darauf achten, was die anderen Gruppenmitglieder machen“, empfiehlt der Ex-Praktikant der Deutschen Bank.

Eine Wasserflasche

Einige Banken haben bereits aus Umweltgründen Einweg- und Plastikbecher aus ihren Räumlichkeiten verbannt. Mit einer Wasserflasche müssen Sie sich auch nicht so häufig von Ihrem Arbeitsplatz entfernen und vermeiden Dehydration. Dies könne leicht zur „Ermüdung des Gehirns“ führen, warnt Chan. Auch sollten stimulierende Getränke wie Red Bull oder zu viel Kaffee möglichst vermieden werden. „Langfristig zehren sie sogar Ihre Energiereserven auf“, warnt die Expertin.

Zum Abschluss noch zwei Tipps für Praktikanten: „Gehen Sie überall schnell hin, dann denken die Leute, dass Sie sehr beschäftigt sind“, erzählt der ehemalige Vice President von Barclays augenzwinkernd. „Und fragen Sie niemals nach mehr Arbeit.“

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AUTORBeecher Tuttle

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