Commerzbank verstärkt Infrastruktur-Team in der neuen Compliance Plattform
Die Commerzbank will mit der Restrukturierung ihrer IT Geld sparen. Ein Ziel dabei: Die ausufernden Regulierungskosten in den Griff zu bekommen. So beschreibt der neue Head of IT-Infrastructure in der neuen Compliance-Plattform Sven Kindler seine Aufgabe auch als Förderung der „operativen Exzellenz“ und „Schaffen signifikanter Kosteneffizienzen“.
Die Commerzbank hat Kindler vom Stuttgarter IT-Dienstleister GFT Technologies mit fast 5000 Mitarbeitern abgeworben, der u.a. Infrastrukturlösungen für Banken anbietet. Nach einigen Stationen bei anderen Unternehmen hatte Kindler bereits von 2005 bis 2012 bei der Commerzbank gearbeitet, wo er vom Projektmanager zum Head IT Cost Management im Investment Banking aufgestiegen war. Nach einer kurzen Station als Manager bei Deloitte in Frankfurt ist er 2013 zu GFT Technologies gewechselt. Dort war er zuletzt als Principal Business Consultant tätig.
Die Commerzbank arbeitet derzeit an einer grundlegende Reorganisation ihrer Konzernzentrale, um die Digitalisierung des Unternehmens auf Vordermann zu bringen. Dazu sollen 14 „Schlüsselbereiche“ geschaffen werden, die in 53 „Cluster“ mit jeweils bis zu 150 Mitarbeitern untergliedert sind.
Wie die Deutsche Bank auch hat die Commerzbank mit ihre Profitabilität zu kämpfen. So hat der Konzern im ersten Quartal vor Steuern gerade einmal 225 Mio. Euro verdient, wobei die Aufwands-Ertragsquote mit 85,1 Prozent auch nach Jahren des Sparens deutlich zu hoch ausfiel. Für jeden Euro Ertrag musste das Unternehmen also über 85 Cent ausgeben. Einer der Kostentreiber war in den zurückliegenden Jahren die steigende Regulierung. Von daher machen Digitalisierung und Automatisierung dieses ertragsfernen Bereichs betriebswirtschaftlich besonders viel Sinn.
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